Markus Piuk, Schönherr
Bukarest/Wien. Die zentraleuropäische Kanzlei Schönherr hat Wargha Enayati, den Gründer des größten Betreibers von Privatkliniken in Rumänien, Centrul Medical Unirea (CMU), beim Anteilsverkauf an Advent International beraten.
Der Deal gilt als bisher größte Transaktion im rumänischen Gesundheitswesen. CMU betreibt allein in der rumänischen Hauptstadt Bukarest 11 Kliniken.
Advent International Investment Fonds hat 80 Prozent an CMU vom Kardiologen und Unternehmensgründer Enayati sowie vom bisherigen Minderheitsgesellschafter 3i Investment Fund, einem britischen Private-Equity-Fonds, übernommen. Die Transaktion ist das erste Investment von Advent in den rumänischen Gesundheitssektor.
Nach der Übernahme bleibt Wargha Enayati mit 20 Prozent an CMU beteiligt, während 3i vollständig aus der Gesellschaft austritt.
Private-Equity Investoren aktiv
„Dieser erfolgreiche Deal bestätigt unsere Erwartung, dass es heuer insbesondere durch Private-Equity Investoren zu zahlreichen Transaktionen kommen wird. Der medizinische Sektor ist in Osteuropa aufgrund der Wachstumsperspektiven – nicht zuletzt wegen des mangelhaften staatlichen Angebots – von großem Interesse“, meint Corporate/M&A Partner Markus Piuk, der das Schönherr- Team gemeinsam mit Rechtsanwältin Monica Constantin geleitet hat.
In Rumänien ist CMU mit einem Netzwerk von 19 Kliniken vertreten, davon allein elf in Bukarest sowie acht Einrichtungen in anderen großen Städten des Landes. Dazu kommt die Entbindungsstation Regina Maria und eine Chirurgische Abteilung. CMU bietet ambulante und stationäre Behandlung und verzeichnete 2009 ein Umsatzplus von 72 Prozent auf insgesamt 69,5 Millionen RON (rund 15 Millionen Euro).
Für 2010 erwartet CMU einen Umsatz in Höhe von rund 21 Millionen Euro. Die erste geplante Großinvestition unter neuer Eigentümerstruktur ist ein Privatkrankenhaus in Bukarest, das als erstes seiner Art auf Chirurgie spezialisiert sein wird.
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