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Recht, Tipps

MEL-Zertifikate: Ariconsec geht in Berufung

Graz. Der Finanzberater Ariconsec, der zur Ariconsult-Gruppe gehört, will gegen eine Niederlage vor Gericht Berufung einlegen. Es geht um angebliche Vermittlungsfehler und Falschberatung von Anlegern bei MEL-Zertifikaten. Gegner ist der VKI.

Ariconsec habe Zertifikate der Meinl European Land (MEL) entgegen dem Gerichtsurteil nicht als „sicher“ und „mündelsicher“ angepriesen, hält der Anwalt des Unternehmens fest. Das Unternehmen werde gegen das Gerichtsurteil daher Berufung einlegen.

Die Konsumentenschützer des VKI hatten zuvor das Urteil als Erfolg gegen Ariconsec verkündet. Im Gegensatz zur Meldung des VKI heißt es außerdem bei Ariconsec, man habe es im Verfahren lediglich mit einem privaten Kläger, nicht aber mit dem VKI zu tun.

Laut VKI hatte der Kläger auf „ausdrückliches Anraten des Vermittlers“ seine Sparbücher aufgelöst, um in MEL-Zertifikate zu investieren. Damit sollte das Geld bis zum Kauf eines Einfamilienhauses veranlagt werden. Das Geld sollte zum Kauf eines Einfamilienhauses dienen. Mitte des Jahres 2007 sei dann „für ihn und für viele andere falsch beratene Anleger das böse Erwachen“ gekommen: „Der enorme Kurssturz der MEL-Zertifikate lies viele Träume zerplatzen“, formuliert es der VKI in einer Aussendung.

Saftige Entschädigung

Laut VKI hat das Landesgericht für ZRS Graz in erster Instanz geurteilt, dass der Vermittler Zug um Zug gegen Herausgabe der MEL- Zertifikate den gesamten angelegten Betrag zu bezahlen habe. Er habe dem Konsumenten auch jenen Betrag zu ersetzen, den dieser erhalten hätte, wenn er sein Geld nach seiner eigenen Risikobereitschaft angelegt hätte. Ariconsec weist die Vorwürfe zurück und beruft.

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