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Recht

Münze Österreich kontert Fachverband: „Kein Ideenklau, sondern Sicherheitsmaßnahme“

Gerhard Starsich ©Münze Österreich

Wien. Münze Österreich-Vorstand Gerhard Starsich weist die Vorwürfe des Werbe-Obmanns, er habe eine sittenwidrige Ausschreibung gemacht, zurück: Dass die Teilnehmer alle Rechte an die Münze abtreten müssen, sei eine übliche Sicherheitsmaßnahme. „Dass wir dafür auch ein Honorar bezahlen, dient zur Anerkennung der Leistung.“

Der Obmann des Fachverbands Werbung in der Wirtschaftskammer Österreich, Peter Drössler, hatte in einer Aussendung über den OTS-Dienst der Austria Presse Agentur (APA) die Münze Österreich heftig angegriffen: Alle Werbeagenturen, die an der neuen Kampagnen-Ausschreibung der Münze teilnehmen wollen, müssen von vornherein die Rechte an allen ihren Ideen und Konzepten an die Münze abtreten und erhalten dafür pauschal 3000 Euro. Das ist laut Drössler ein „billiger Ideenklau“.

Starsich weist das ebenso vehement zurück: Die von der Wirtschaftskanzlei CMS Reich-Rohrwig Hainz betreute Ausschreibung sei „lege artis“ gemacht worden, betont er im Gespräch mit Recht.Extrajournal.Net. „Die Kanzlei hat sehr große Erfahrung bei Ausschreibungen und wir haben außerdem noch einen Experten für die Werbebranche herangezogen.“

„Klare Fronten“

Die Idee hinter der pauschalen Abtretung sei es, von vornherein Transparenz und klare Fronten zu schaffen. So könne nicht im nachhinein ein unterlegener Teilnehmer an der Ausschreibung behaupten, es seien ungerechtfertigterweise später doch Ideen oder Konzepte von ihm in der Kampagne verwirklicht worden – eine übliche Vorsichtsmaßnahme. „Da wollten wir von vornherein Klarheit schaffen. Die Idee war niemals, billig kreative Arbeit einzukaufen.“ Die Idee hinter den 3000 Euro sei eine (durchaus übliche) Aufwandsabgeltung für die Teilnahme am Wettbewerb.

Und laut Starsich hat sich auch keine einzige der 70 Werbeagenturen, die an der ersten Runde der Ausschreibung teilgenommen haben, über diesen Passus beschwert. Derzeit läuft Runde zwei der Ausschreibung, fünf Agenturen sind noch im Rennen.

Link: Vorwürfe des FV Werbung

Link: Münze Österreich

Link: CMS Reich-Rohrwig Hainz

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