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Recht

Weiterhin großes Interesse an Corporate Bonds als Alternative zum Bankkredit

C. Temmel (DLA), G. Ransmayr (UniCredit), O. Otto (SBO) ©DLA Piper

Wien. Bei von Unternehmen begebenen Anleihen rollt eine große Zahl neuer Emissionen an: Das Interesse an Corporate Bonds als Alternative zum Kredit ist bei den Firmen ungebrochen, hieß es beim „Law Dialogue“ von DLA Piper Weiss-Tessbach.

Über die aktuelle Situation und neue Entwicklungen beim weiterhin boomenden Finanzierungsinstrument „Corporate Bonds“ diskutierten beri der Veranstaltungsreihe „Law Dialogue“ der internationalen Anwaltskanzlei DLA Piper Weiss-Tessbach diese Woche: Oswald Otto, Head of Controlling and Finance der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, Gottfried Ransmayr, Head of Debt Capital Markets der UniCredit CAIB AG und Gastgeber Christian Temmel, Partner der Kanzlei.

„Niedrigeres Zinsniveau lockt“

„Der Run auf Corporate Bonds hält weiterhin an, auch wenn das Zinsniveau etwas gesunken ist. Ein Ende der Attraktivität auf Emittentenseite ist nicht absehbar, für Anfang nächsten Jahres sind zahlreiche Emissionen zu erwarten“ analysierte Gottfried Ransmayr die aktuelle Situation auf dem Anleihenmarkt.

Dabei erfolgen weitaus die meisten Emissionen mit Platzierungen im dritten Markt ohne Prospektpflicht. Über die Börse werden nur 3 % der Anleihen gehandelt, der große Rest wird OTC, also über die Banken vertrieben. Eine nichtbörsliche Platzierung sei ab etwa 20 Mio. € sinnvoll eine börsliche ab 50 bis 100 Mio. €, so Ransmayr.

Oswald Otto, der die bereits 2008 erfolgte Emission der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG betreute, betonte als Vorteile von Unternehmensanleihen:

  • Erweiterung der Investorenbasis
  • bessere Konditionen
  • Fremdkapitalaufnahme ohne Bestellung von Sicherheiten
  • stabile Aktionärsstruktur
  • Nichtinanspruchnahme bestehender Kreditlinien
  • die Planbarkeit des Finanzierungsinstruments
  • sowie die Unabhängigkeit von Banken

„Einseitige Änderungen der Laufzeiten und Kosten sind damit Geschichte“, so Otto. Letztlich gehe es bei der Entscheidung für die Finanzierungsform immer um die Abwägung Chance der Emission gegen Risken der Transparenz. „Für viele Unternehmen, die bisher ausschließlich konventionelle Finanzierungen fokussierten, rechtfertigen die Vorteile den Aufwand für die rechtliche Dokumentation einer Emission von Anleihen“, betonte Christian Temmel abschließend.

Link: DLA Piper Weiss-Tessbach

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