F. Gunacker, K. Woschnak, W. Fellner, M. Michalitsch, W. Schoderböck ©Notariatskammer
St. Pölten. Mehr als 30 Notare aus ganz Österreich berieten in St. Pölten über Entwicklungen im österreichischen Rechtssystem. Zur Auftaktveranstaltung am 22. Oktober lud Landeshauptmann Erwin Pröll in den Niederösterreichischen Landtag.
Rund 150 Gäste aus Politik, Interessensvertretungen und Wirtschaft folgten der Einladung. Wolfgang Fellner, Sektionschef im Bundesministerium für Justiz überbrachte die Grußworte von Ministerin Claudia Bandion-Ortner und betonte die Bedeutung der in der Verfassung verankerten Kammerselbstverwaltung.
Woschnak, Präsident der Österreichischen Notariatskammer, wies in seiner Erwiderung auf die Rolle des Notariats in der Justiz hin und sprach die Bedeutung der notariellen Dienstleistung für Konsumenten und Unternehmen an. “Der Bürger steht für das Notariat im Mittelpunkt.“ Besonders stolz seien die österreichischen Notare auf ihre Zusammenarbeit mit dem Justizministerium im Bereich E-Government.
Auch Franz Gunacker, Stadtrat in St. Pölten, sowie Martin Michalitsch, Abgeordneter zum NÖ-Landtag und Werner Schoderböck, Präsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland, nahmen teil.
Knapp 500 Notare im Land
Der Delegiertentag des österreichischen Notariats findet einmal jährlich statt. Beraten wird über konkrete Themen die das Notariat betreffen sowie über Entwicklungen und Anforderungen des Rechtssystems, so die Notariatskammer.
Österreichweit sind 490 Notarinnen und Notare tätig. Ihre Funktion ist nicht nur die Beurkundung: Die Beratung durch einen Notar kann rechtliche Klarheit schaffen und durch entsprechende Verträge vor unerwünschten Folgen schützen, so die Kammer. Ein erstes Beratungsgespräch sei bei jedem österreichischen Notar kostenlos.
Link: Notariatskammer