Andreas Wimmer, C-Quadrat
Wien. Der börsenotierte Fondsanbieter C-Quadrat wird nicht übernommen: Kaufinteressent F&C Asset Management aus Großbritannien hat heute bekannt gegeben, dass er sein öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der C-Quadrat Investment AG zurückzieht.
Als Folge ihres Rückzugs sind die Briten ein Jahr lang für weitere Übernahmeversuche gesperrt, das schreibt das österreichische Übernahmegesetz so vor. Es ist für Mergers & Acquisitions (M&A)-Aktivitäten bei börsenotierten Unternehmen verbindlich.
F&C hatte erst am Montag, den 22. März 2010 eine Angebotsunterlage für C-Quadrat bei der österreichischen Übernahmekommission angezeigt, die für die Überwachung der Aktivitäten gemäß Übernahmgesetz zuständig ist.
Rückzug bringt Sperre
Nun macht F&C das Angebot doch nicht wahr. Dazu ist F&C berechtigt – allerdings tritt „als Rechtsfolge für F&C die Sperrfrist gemäß § 21 ÜbG ein und F&C ist für die Dauer von einem Jahr für die Legung eines öffentlichen Übernahmeangebots sowie für den Erwerb von Aktien, der eine Angebotspflicht auslösen würde, gesperrt“, wie es wörtlich in einer Aussendung der britischen Beteiligungsfirma heißt.
Auch C-Quadrat-Vorstand Andreas Wimmer hat bereits in einer Aussendung darauf aufmerksam gemacht. Eine Begründung für den Rückzug von F&C wurde seitens der Briten nicht abgegeben; bloß die Tatsache verkündet, dass man derzeit auch keine Gespräche mit Dritten über andere Akquisitionen führe.
Hinweis: Näheres zum Übernahmegesetz im Mergers & Acquisitions Online-Guide in Kooperation mit CHSH
