München/Wien. Laut einem Bericht der „Passauer Neuen Presse“ hat die Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang einen prominenten Auftrag von der BayernLB erhalten, der früheren Eigentümerin der Hypo Alpe Adria: Die Kanzlei soll prüfen, ob die Milliardenschäden, die die BayernLB durch die Hypo erlitten hat, auf dem Klagsweg geltend gemacht werden können.
Seitens Binder Grösswang heißt es nur: „Kein Kommentar.“
Konkret wird eine Klage gegen Kärnten, die Mitarbeiterstiftung der HGAA und die Vermögensverwaltung von Tilo Berlin erwogen, berichtet die Zeitung.
Die Bayern wollen laut Zeitungsbericht einem Verdacht der Staatsanwälte nachgehen, dass der schwierige Zustand der Hypo bereits beim Verkauf 2007 an die BayernLB bekannt war und eventuell bewusst verschleiert wurde, um bei der BayernLB einen höheren Preis zu erzielen.
Wer wusste wann was
Bekanntlich haben die seinerzeitigen Verkaufsverträge der Hypo festgelegt, dass die Verkäufer für später ans Licht kommende Schäden nicht haften. Sollte allerdings ein Fehlverhalten nachweisbar sein, würde die BayernLB diese Bestimmung möglicherweise mit Aussicht auf Erfolg anfechten können, haben Experten bereits öffentlich festgehalten. Es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.
Link: Passauer Neue Presse
Link: Binder Grösswang