Wien. Die Verschmelzung von Immofinanz und Immoeast ist mit der heutigen Eintragung in das Firmenbuch formal abgeschlossen: Es war die bisher erste Verschmelzung zweier im Marktsegment „Prime Market“ der Wiener Börse gelisteter Unternehmen.
Die Transaktion im Volumen von mehr als 5 Milliarden Euro (gemessen am Net Asset Value beider Unternehmen) wurde von bpv Hügel rechtlich strukturiert und abgewickelt, so die Kanzlei.
Konkret zuständig für die Verschmelzung war das M&A- und Kapitalmarkrechtsteam von bpv Hügel Rechtsanwälte. Zu ihm gehören: Christoph Nauer, Thomas Lettau, Stephanie Bonner, Florian Plattner und Bernhard Umfahrer; die Leitung hat Partner Hanns F. Hügel.
bpv Hügel agierte als Deal Counsel und Berater der Immoeast. Für Immofinanz war die Kanzlei Schönherr tätig.
Im Rahmen der komplexen Verschmelzung wurden auch juristisch neue Wege gegangen. „Es handelt sich um die erste Verschmelzung börsenotierter Publikumsgesellschaften aus dem Prime Market der Wiener Börse. Es ist zu erwarten, dass die Abwicklung dieser Verschmelzung Vorbild für zukünftig anstehende Verschmelzungen am Wiener Markt ist“, so Hanns F. Hügel.
Auch das bisherige polnische Zweitlisting der Immoeast entfällt für die Immofinanz Group. Für den polnischen Markt wurde ein polnischer Prospekt für die Immofinanz-Umtauschaktien von bpv Hügel (gemeinsam mit Salans, Warschau) ausgearbeitet. Dabei mussten österreichisches Verschmelzungsrecht und polnisches Kapitalmarktrecht in Einklang gebracht werden.
Lange Begleitung
bpv Hügel ist ständiger Berater der Immofinanz Group. So hat die Kanzlei 2009 den Verkauf der Immoaustria von Immofinanz an Immoeast mit einem Transaktionsvolumen von 1,8 Mrd. Euro betreut; weiters die Garantie der Immoeast (600 Mio. Euro) für Wandelschuldverschreibungen der Immofinanz, die Vergleichsverhandlungen mit der Constantia Packaging-Gruppe und die bevorstehende Übernahme der Aviso Zeta Bank AG (ehemals Constantia Privatbank AG).
Für das M&A-Team von bpv Hügel ist die Immofinanz/Immoeast-Fusion, nach der Immoaustria-Transaktion und der Beratung des Verbund beim Erwerb der Innkraftwerke von E.ON, sowie der Gründung der BP Europa SE durch grenzüberschreitende Verschmelzung, bereits die vierte Transaktion im Milliarden-Bereich innerhalb des letzten Jahres, so die Kanzlei in einer Aussendung.
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