München/Düsseldorf/Frankfurt. Die Anwaltssozietät Hengeler Mueller berät die im Jahr 2009 gegründete Desertec Industrieinitiative (Dii) dabei die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und klimafreundliche Energieerzeugung in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens (MENA) zu schaffen.
Ziel dabei sei, einen großen Anteil des Strombedarfs der MENA-Region und rund 15% des europäischen Strombedarfs mit der gewonnen Sonnen- und Windenergie abzudecken, heißt es.
Im Mittelpunkt der Arbeit der Dii steht die Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie in den Wüstengebieten der MENA-Region sowie der Transport dieses Stroms sowohl zu den Verbrauchszentren vor Ort als auch ins europäische Verbundnetz.
In die Betrachtung werden dabei alle in Frage kommenden Technologien zur Stromerzeugung und Stromübertragung einbezogen, insbesondere Concentrating Solar Power (CSP) und Photovoltaik (PV), die verschiedenen Möglichkeiten der Erzeugung von Windenergie sowie Gleichstrom- und Wechselstromübertragung.
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Dadurch sollen nicht nur Investitionen im Rahmen des Desertec-Konzeptes erleichtert und gefördert werden, sondern auch der Wissenstransfer in die MENA-Region wie auch das Entstehen lokaler Industrien vor Ort ermöglicht werden. Das langfristige Ziel sei, einen erheblichen Anteil des Strombedarfs für die MENA-Region und 15% des europäischen Strombedarfs zu erzeugen.
Gründungsgesellschafter des Gemeinschaftsunternehmens Dii GmbH sind
- ABB
- Abengoa Solar
- Cevital
- Desertec Foundation
- Deutsche Bank
- E.ON
- HSH Nordbank
- MAN Solar Millennium
- Munich Re
- M+W Group
- RWE
- Schott Solar
- Siemens
Mittlerweile sind vier weitere Unternehmen dem Gemeinschaftsunternehmen beigetreten, nämlich:
- Enel Green Power (Italien)
- Red Eléctrica de España (Spanien)
- Nareva Holding (Marokko)
- Saint-Gobain Solar (Frankreich)
Neben den Gesellschaftern selbst haben sich mittlerweile bereits 15 Großunternehmen der Dii als sog. Assoziierte Partner angeschlossen, unter ihnen Audi, Commerzbank, Evonik Industries, First Solar, IBM, Morgan Stanley und OMV.
Hengeler Mueller berät Dii bei allen anstehenden Rechtsfragen. Schwerpunktmäßig tätig sind die Partner Hans-Jörg Ziegenhain und Steffen Oppenländer (beide Corporate/M&A, München), Dirk Uwer (Energierecht, Umweltrecht und Regulierung, Düsseldorf), Thorsten Mäger (Kartellrecht, Düsseldorf), Martin Klein (Steuern, Frankfurt) und Christian Hoefs (Arbeitsrecht, Frankfurt). Dabei kooperiert Hengeler Mueller mit der auf die MENA-Region spezialisierten Kanzlei Amereller Legal Consultants. Tätig sind hier Kilian Bälz (Projekte und Energie, Kairo/Dubai) und Florian Amereller (Corporate/M&A, Dubai).
Link: Hengeler Mueller