Wien. Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl hat hohe Auszeichnungen der Republik Österreich an Personen aus der Rechtslehre und -praxis verliehen: Das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt Dr. Christian Joksch, MBA, Gründer der IMADEC.
Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ging an den Linzer Uni-Professor Dr. Peter Rummel.
Joksch war einer der Wegbereiter für das österreichische Privatuniversitätengesetz im Jahr 1998/99. 1991 hat er die IMADEC gegründet, die im Jahr 2000 als erste österreichische Privatuniversität für Wirtschaft und Recht akkreditiert wurde, so das Ministerium in seiner Aussendung. Seinem Engagement verdanke die IMADEC auch ihre gute internationale Position. Kooperationen gibt es u. a. mit der California State University und mit The McCombs School of Business an der Universität von Texas in Austin. Die IMADEC war der erste LLM-Anbieter in Österreich im Jahr 2001.
Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse erhielt Dr. Peter Rummel, Universitätsprofessor an der Johannes Kepler Universität Linz. Sein Spezialgebiet ist das österreichische Privatrecht.
Vielfach erprobter Experte
Rummel hat sich vielfach als gesuchter Gutachter und Schiedsrichter mit praktischen Fällen auseinandergesetzt, so das Ministerium. Seine wissenschaftlichen Arbeiten widmete er vor allem dem Vertrags-, Schadenersatz- und Enteignungsrecht, aber auch familienrechtlichen und wettbewerbsrecht-lichen Problemen sowie Fragen aus dem Zivil- und Handelsrecht.
Darüber hinaus hat er die literarische Diskussion und die Rechtssprechung geprägt. An erster Stelle ist die Herausgabe des heute führenden Kommentars zum ABGB zu nennen, der in 3. Auflage vorliegt und die juristische Praxis wie kaum ein anderes Werk beeinflusst, heißt es.
Im privatrechtlichen Bereich gibt es kaum eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, in der dieses Werk nicht zitiert wird. Professor Rummel hat durch das hohe Niveau seiner Arbeit nicht nur die Juristischen Blätter jahrzehntelang geprägt, sondern überhaupt das juristische Leben Österreichs, lobt das Ministerium.