
Rom/Wien. Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanzlei Schönherr begleitete den italienischen Energiekonzern ENI durch das Fusionskontrollverfahren bei seiner Übernahme der Oil Austria GmbH und Esso Austria GmbH von ExxonMobil.
Die Übernahme wurde nun von der EU-Kommission freigegeben – nach einer intensiven Prüfung, wie es heißt.
Schönherr hatte ENI bereits beim Kaufprozess erfolgreich beraten, so die Kanzlei in einer Aussendung.
Mit dem Ziel, den Vertrieb von Mineralölprodukten in Österreich, der von ENIs lokalem Partner Agip verantwortet wird, zu stärken, hat ENI ExxonMobil Oils Downstream-Aktivitäten in Österreich erworben. Der Deal umfasste im Einzelhandel den Kauf von 135 Tankstellen und im Industrie- & Großhandelsgeschäft 36 zusätzliche – unter der Marke Esso laufende – von Vertriebspartnern betriebene Tankstellen.
Darüber hinaus erwarb ENI auch ExxonMobils Kerosingeschäft an den Flughäfen Wien und Linz samt einer Beteiligung von 28,6% an einem Joint Venture, das die Betankungsanlage am Flughafen Wien betreibt.
Schließlich war Teil des Deals auch der Bereich Supply & Distribution von ExxonMobil in Österreich, der eine Beteiligung von 33,3% an einem Salzburger Treibstofflager umfasst.
Umfassende EU-Kontrolle
Die Europäische Kommission führte als EU-Wettbewerbsbehörde eine umfassende Analyse des österreichischen Groß- und Einzelhandelsmarktes auf nationaler und auch lokaler Ebene durch. Diese Marktuntersuchung bestätigte die Unbedenklichkeit der Transaktion aus wettbewerblicher Sicht, so die Kanzlei.
Schönherr-Partner Franz Urlesberger sowie Junior Partner Christoph Haid begleiteten ENI durch das Fusionskontrollverfahren.
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