
Wien. Seit drei Monaten ist die neue österreichische Insolvenzordnung in Kraft. Und sie ist ein Erfolg, lautet das Ergebnis der Veranstaltung „Das neue Insolvenzrecht“ der Wirtschaftskanzlei CHSH.
Zu den positiven Auswirkungen gehören laut den Diskussionsteilnehmern die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich, erleichterte Sanierungsmöglichkeiten und mehr Geld für die Gläubiger.
Die Veranstaltung fand unter großer Beteiligung am vergangenen Mittwoch in der Bel Etage der Kanzlei in Wien statt. Zahlreiche Teilnehmer aus bedeutenden österreichischen Unternehmen informierten sich aus erster Hand über Inhalt und praktische Auswirkungen der seit 1. Juli 2010 geltenden Insolvenzordnung, wie es heißt.
Im Rahmen einer hochkarätigen Podiumsrunde diskutierten unter Moderation von CHSH-Managing Partner Irene Welser:
- der „Verfasser“ des Gesetzes, Franz Mohr (Bundesministerium für Justiz),
- der Leiter des Bereichs Insolvenz des KSV 1870, Hans-Georg Kantner
- Univ. Prof. Andreas Konecny (Universität Wien)
- HR Rudolf Winter (Insolvenzrichter am Handelsgericht Wien)
Die Bilanz fiel positiv aus: Die Praxis nimmt – wie die erst jüngst veröffentlichten Quartalszahlen belegen – die erweiterten Sanierungsmöglichkeiten gerne in Anspruch, heißt es. Man gehe davon aus, dass durch die geschaffene Aufbruchsstimmung auch die Gläubiger profitieren: Es werde früher saniert, wodurch auch die Quoten höher ausfallen.
Die Teilnehmer erhielten weiters in einer Doppelconference der beiden CHSH-Anwälte Thomas Trettnak und Franz Höfer Tipps zur Überarbeitung bestehender Verträge, um unerwünschte Effekte der neuen vertraglichen Auflösungssperre im Insolvenzfall zu vermeiden. Bei einem Buffet klang der Abend mit zahlreichen Fachgesprächen aus.
Link: CHSH