Wien/Salvador da Bahia. Paul Doralt, Partner der Wiener Kanzlei Dorda Brugger Jordis, hat mit seinen Kanzleipartnern Tibor Varga und Christoph Brogyányi die zur brasilianische Odebrecht-Gruppe zählende OOG bei einer Rekord-Transaktion beraten: einer Anleihenemission im Volumen von 1,5 Mrd. US-Dollar (1,12 Mrd. Euro).
Der Erlös aus den Anleihen geht an zwei österreichische Projektgesellschaften, die damit zwei neuartige Tiefsee-Erdölbohrschiffe erwerben und an die brasilianische Petrobras verchartern. Laut Doralt ist es die bisher größte Transaktion dieser Art mit österreichischer Beteiligung überhaupt.
„In einem zähen Wettbewerb um den Standort für die Projektfinanzierungsgesellschaften konnte sich Österreich gegen die Konkurrenten Holland, Dänemark, Luxemburg und die Schweiz durchsetzen“, so Doralt, der das Team von Dorda Brugger Jordis leitete. „Das Ergebnis war die größte Emission einer österreichischen Projektfinanzierungsgesellschaft überhaupt.“
Davis Polk beriet OOG im Hinblick auf US-amerikanisches Recht. HSBC und Santander – jene Banken, die diese Transaktion begleiteten – wurden von White & Case beraten.
Brasilianischer Riese
Der Dorda-Klient Odebrecht Óleo e Gás S.A. (OOG) gehört zur Odebrecht Group, einem der größten privaten Mischkonzerne der Welt. Odebrecht Óleo e Gás S.A. gilt als führender brasilianischer Dienstleister für die Öl- und Gasindustrie, verfügt über 60 Jahre Erfahrung in diesem Gebiet und bietet seinen Kunden integrierte Lösungen für Erforschung, Entwicklung und Produktion von Öl- und Gasfeldern, heißt es in einer Aussendung der Kanzlei.
Dorda Brugger Jordis selbst ist eine führende Anwaltskanzlei in Österreich. Das internationale Handbuch „Chambers Europe“ hat die Sozietät mit dem Award „Austrian Law Firm 2010“ ausgezeichnet. Neben Bankrecht und Finanzierungen, M&A und Gesellschaftsrecht zählen nach eigenen Angaben Steuerrecht, Umstrukturierungen und Insolvenzrecht, Gerichts- und Schiedsverfahren, Arbeitsrecht, Immobilienrecht, Wettbewerbsrecht, IT/IP sowie öffentliches Wirtschaftsrecht zu den fachlichen Schwerpunkten.
Link: Dorda Brugger Jordis