Wien/Graz/Linz. Um die Frage „Paragraphen im E-Book oder doch lieber auf Papier?“ zu klären, rüstet der Verlag SpringerWienNewYork die Zielgruppe mit elektronischen Lesegeräten aus: Studenten und Professoren der Rechtswissenschaft an den Universitäten Wien, Linz und Graz sowie Anwälte testen sechs Monate lang Sony E-Reader mit juristischer Fachliteratur.
Gerade für Juristen könne elektronische Fachliteratur enorm zur Steigerung von Effizienz beitragen und damit viel Zeit sparen, heißt es in einer Aussendung des Verlags: Statt den eigenen Zeigefinger blättern zu lassen, lässt man den Computer nach einem Stichwort suchen. Doch wie hoch ist die Akzeptanz von digitaler Fachliteratur unter den österreichischen Juristen? Laut Branchenangaben lautet die Antwort derzeit: eher niedrig.
Bei Springer scheint man dies jedoch nicht a priori so zu sehen und lässt die Zielgruppe deshalb E-Reader testen. Diese sind natürlich mit Inhalten aus dem rechtswissenschaftlichen Programm von SpringerWienNewYork bestückt, etwa dem Handbuch „Erbrecht und Vermögensnachfolge“ oder dem „Kurzkommentar zum ABGB“ und Lehrbuchklassikern wie „Besonderes Verwaltungsrecht“ oder „Bürgerliches Recht“, heißt es beim Verlag.
Die Bedürfnisse von morgen
„Wir erwarten uns von dieser Aktion Informationen aus erster Hand“, erklären Stefanie Kühnberg und Otto Kammerlander, Editors Law bei SpringerWienNewYork. „Die Frage ist: Wie können wir als Verlag Fachinformation noch optimaler und effektiver aufbereiten und vertreiben? Welche Bedürfnisse haben die Juristen von morgen? Darauf wollen und müssen wir uns einstellen.“ In sechs Monaten sollen die Ergebnisse vorliegen.
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