Wien. Den neuesten Entwicklungen im Arbeitsrecht widmeten sich Hans Roth, Partner der SOT Süd-Ost Treuhandgruppe, und die Alix Frank Rechtsanwälte GmbH bei ihrem letzten „Business Lunch“.
Nicht nur über Neuerungen auf gesetzlicher Ebene, sondern auch über höchstgerichtliche Entscheidungen sollten die Arbeitgeber bescheid wissen, heißt es.
„ArbeitnehmerInnen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen, daraus ergibt sich die besondere Bedeutung des Arbeitsrechts“, so Roth in einer Aussendung.
Überblick über Neues
Beim Business Lunch wurden u.a. Gesetzesbestimmungen wie Ausländerbeschäftigung neu, Behinderteneinstellung neu, oder die neue Gestaltung des Pensionsrechts erörtert, aber auch das Mindestentgelt das bei Stellenausschreibungen angegeben werden muss.
Franz J. Heidinger, Partner bei Alix Frank Rechtsanwälte, ging auf die Details ein. Ein aktuelles Thema war die seit 1. Mai 2011 erfolgte Öffnung des Arbeitsmarktes für acht „neue“ EU-Mitgliedsstaaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn). Bei Beschäftigung von Arbeitnehmern auch aus diesen EU-Ländern in Österreich gelten nun die gleichen arbeitsrechtlichen Vorschriften wie für Arbeitnehmer aus dem Inland. Ebenso gültig sind für alle EU-Bürger dieselben Sozialvorschriften, wie beispielsweise das Diskriminierungsverbot (ethnische Herkunft, Religion, Behinderung, Alter, sexuelle Ausrichtung) oder die Gleichbehandlung von Frauen und Männern, insbesondere beim Zugang zu Beschäftigung, Arbeitsbedingungen, Elternurlaub, Beförderung und Bezahlung, etc.
Ein weiteres Thema: Burnout als Austrittsgrund. „Burnout ist eine mit emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit verbundene Gesundheitsstörung, die immer häufiger als vorzeitiger Austrittsgrund aus dem Dienstverhältnis angegeben wird“, erklärt Heidinger und empfiehlt größeren Unternehmen Frühwarnsysteme zu implementieren und dazu Arbeitsmediziner und den Betriebsrat einzubinden.
Beim Business Lunch u.a. gesichtet wurden Werner Schuch (Borckenstein GmbH), Elisabeth Schranz und Georg Schranz (Autohaus Schranz GmbH), Christian Stallinger (Abalon Hardwood GmbH), Juliane Bader-Kallinger und Alexander Kallinger (Bader Bau GmbH), Manfred Janisch (Janisch GmbH) und Maria Szabo (Peischl Fahrzeugbau GmbH).
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