London/Köln. Die internationale Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer hat ein von Nordic Capital und Credit Suisse geführtes Private Equity-Konsortium beim Verkauf des globalen Pharmaproduzenten Nycomed an Takeda, das größte japanische Pharmaunternehmen, rechtlich beraten.
Die Transaktion im Volumen von 9,6 Milliarden Euro ist laut Angaben von Freshfields der größte europäische Private Equity-Deal seit dem Erwerb von Alliance Boots durch KKR im Jahr 2007 und zugleich die größte grenzüberschreitende Transaktion eines japanischen Unternehmens in jüngerer Zeit.
Im deutschen Markt ist Nycomed unter anderem durch die milliardenschwere Übernahme der Altana Pharma AG im Jahr 2006 bekannt. Die jetzige Akquisition von Nycomed passe in das strategische Wachstumskonzept von Takeda, heißt es: Das Unternehmen ist bislang vor allem in Japan und den USA stark, während Nycomed vor allem in Europa und in Wachstumsmärkten präsent ist. Diese zusätzlichen Kapazitäten werden Takeda bei der regulatorischen Entwicklung und Vermarktung von Produkten stärken.
Das Team
Das beratende internationale Freshfields-Team mit deutscher Beteiligung umfasste Julian Long, Gesellschaftsrecht/M&A-Partner und weltweiter Co-Leiter der Healthcare-Gruppe der Sozietät, Private Equity-Partner David Sonter und Gesellschaftsrechts-Associate Sam Newhouse (alle London) sowie zahlreiche weitere Experten von Freshfields.
Ludwig Leyendecker, Leiter der weltweiten Private Equity-Gruppe und Partner im Gesellschaftsrecht/M&A am Kölner Standort von Freshfields Bruckhaus Deringer: „Diese Transaktion verdeutlicht drei aktuelle Haupttrends: ein zunehmender Expansionsdrang von Unternehmen in Wachstumsmärkte, allen voran Russland, Brasilien und China; die gesteigerte Attraktivität europäischer Akquisitionen für asiatische und US-Unternehmen und schließlich die zunehmende Aktivität im Healthcare-Bereich, etwa aufgrund von Verkäufen durch Private Equity-Häuser.“
Bei dem Deal habe ein Team von mehr als 50 Anwälten aus Freshfield-Büros in London, New York, Japan, Deutschland, Russland, den Niederlanden und Saudi-Arabien mit dem Inhouse-Team bei Nycomed, das Michael Kuner geleitet hat, und mit Kanzleien in mehreren anderen Ländern zusammengearbeitet.
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