Eisenstadt/Wien. Die Wirtschaftskanzlei Schönherr hat den burgenländischen Energieversorger Bewag beim Verkauf des kroatischen Telekommunikationsanbieters B.net an die Telekom Austria beraten, die die Gesellschaft durch ihre kroatische Tochter Vipnet übernehmen wird.
Der Verkaufspreis beträgt 93 Millionen Euro und entspricht somit dem 6,7-fachen des Gewinns (EBITDA), heißt es.
Die Durchführung der Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der kroatischen Wettbewerbsbehörde.
B.net ist unter der Bewag aus dem Zusammenschluss der zwei kroatischen Kabelanbieter DCM und Adriatik Kabel entstanden und mit 119.900 Kunden inzwischen der führende Anbieter des Landes, so eine Aussendung von Schönherr. Die B.net betreibt in den größten Städten Kroatiens eine eigene Kabel-Infrastruktur, hat im Festnetz-Breitband einen Marktanteil von 7 Prozent und bei Pay-TV einen Marktanteil von 22 Prozent.
Bewag baut zurück
Der burgenländische Energieversorger Bewag will sich künftig auf den Heimmarkt und seine Kernkompetenzen konzentrieren. Schon im Jänner trennte sich die Bewag, ebenfalls beraten durch Schönherr, von der Elektronik-Tochter BECOM.
Mit dem Verkauf der größten Auslandsbeteiligung der Bewag folge nun eine weitere erfolgreiche Transaktion, heißt es.
„Es ist uns einmal mehr gelungen, die zentraleuropäische Kompetenz von Schönherr, unsere rechtliche und wirtschaftliche Qualität und die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen unseren verschiedenen Büros, hier zwischen Wien und Zagreb zu demonstrieren. Die Transaktion wurde deshalb rasch und effizient abgeschlossen“ so Schönherr Partner Stephan Frotz, der den Verkauf federführend betreute.
Das Schönherr-Team setzte sich unter der Leitung von Stephan Frotz (Partner) aus Michaela Wernitznig und Christoph Haid in Wien sowie Gabriele Wahl Cesarec und Neven Maric in Zagreb zusammen.
Die Telekom Austria wurde von Vitus Eckert, Eckert & Fries Rechtsanwälte Gesellschaft m.b.H., unterstützt.
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