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Recht

Ausschreibungen: Neue ÖNORM A 2063 regelt Daten-Aufbau während der Abwicklung

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Wien. Um die Abwicklung von Ausschreibungen zu erleichtern, ist eine exakte Leistungsbeschreibung nötig, damit eine genaue Vergleichbarkeit der Angebote möglich ist, so das Austrian Standards Institute. Es will mit seiner Neuausgabe der ÖNORM A 2063 dabei helfen.

Die neue Norm regelt den Aufbau von Datenbeständen in den Phasen Ausschreibung, Vergabe und Abrechung. 

Wer eine Ausschreibung vorbereitet bzw. die einlangenden Angebote vergleicht, weiß um den großen Aufwand für die Erstellung einer genauen und umfassenden Beschreibung aller verlangten Tätigkeiten bzw. Arbeiten, so eine Aussendung des Austrian Standards Institute.

Um eine gute Vergleichbarkeit der Angebote sicherzustellen, seien exakte Definitionen für die Leistungen und transparente mathematische Funktionen (Formeln) für die Berechnung der zu erzielenden Maße und Volumina unumgänglich.

Die Neuausgabe der ÖNORM A 2063 regelt den Aufbau von Datenbeständen, die automationsunterstützt in den Phasen Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA) zwischen allen Beteiligten (z. B. Herausgeber der Leistungsbeschreibung und Elementkataloge, Planer, Auftraggeber, Bieter oder Auftragnehmer) ausgetauscht werden, heißt es. Geregelt sind die Bereiche:

  • Leistungsbeschreibung
  • Elementkatalog
  • Leistungsverzeichnis
  • Abrechnung.

Die Norm umfasst nun auch Elementkataloge, also die Sammlung von Elementen zu einem bestimmten Sachgebiet. Darüber hinaus wurde der Abschnitt 9 „Datenträger“ um die erforderlichen Angaben für die neu hinzugekommenen Schema-Dokumente ergänzt. In XML-Schema-Dokumenten sind die Festlegungen der A 2063 mit Hilfe von Beschreibungen der Strukturen und Datentypen abgebildet.

Stärke bei Elementkatalogen

Ziel der Elementkataloge ist es, ein Kostenmanagement mit der Elementmethode (Baugliederung) zu unterstützen und den Austausch der Elementdaten zwischen den einzelnen Softwareprogrammen (CAD, AVA und Bauteilrechner) zu ermöglichen. Aus einem allgemein formulierten Elementkatalog wird so zunächst ein projektbezogener Elementkatalog, letztlich entstehen, nach Positionen gegliederte Leistungsverzeichnisse.

Elemente werden im gesamten Planungs- und Nutzungsprozess eines Gebäudes vielfältig eingesetzt: Bei der Gebäudeplanung mit CAD-Programmen; bei der Berechnung des Heizwärme- bzw. Kühlbedarfs gemäß Bauordnung als notwendiger Bestandteil der Einreichunterlagen zur Erlangung der Baubewilligung; bei der Erstellung von Energieausweisen; beim Kostenmanagement für Hochbauten gemäß ÖNORM B 1801-1 sowie bei der Planung von Ausstattungen der Räume (Raumbuch).

Link: Austrian Standards Institute

 

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