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Standards für Personalisten: Forum Personal will österreichische Richtschnur festlegen

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Wien. Für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter braucht es erfolgreiches Personalmanagement – und dafür Weiterentwicklung und Professionalisierung der  HR-Manager und -managerinnen, so das ÖPWZ.

Unter Führung des Forum Personals seien nun von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erstmals einheitliche Kompetenzstandards für Personalisten erstellt worden. Sie werden Richtmaß sein und zur weiteren Professionalisierung des Berufstandes beitragen, hofft man.

Das Forum Personal als nach eigenen Angaben „größte Vereinigung von HR-ManagerInnen in Österreich“, stellt in seinen „HR-Standards Forum Personal“ zehn zentrale Kompetenzen dar, die ein HR-Manager in Österreich haben sollte.

Die zehn Kernbereiche:

  • Strategisches HR-Management
  • Personalplanung und Beschäftigung
  • Recruiting und Personalmarketing
  • Human Resource Development – Personalentwicklung
  • Performance Management
  • Compensation and Benefits
  • Arbeitsrecht/Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen
  • Personaladministration und Verrechnung
  • HR-Controlling und HR-Informationssysteme
  • Internationales HR-Management

„HR-Verantwortliche können dadurch ihr Leistungsportfolio evaluieren. Geschäftsführer und Vorstände informieren sich, welche Kompetenzen Ihre Personalverantwortlichen haben sollten und können auf Basis die Stellenprofile auf ihre Organisation anpassen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Evaluierung von HR-Ausbildungen“, so Georg Horacek, Präsident Forum Personal und Senior Vice President Human Resources OMV AG.

10 zentrale Kompetenzfelder

HR-Management greife viel weiter als Arbeitsrecht, Recruiting oder Training – „wir haben daher in unserem Standard zehn klare Kompetenzfelder definiert, die dazugehörigen Prozesse, Abläufe und Instrumente festgeschrieben, diese weiter ausdifferenziert, und schließlich mit konkreten Verhaltensbeispielen veranschaulicht“, so Horacek. Der Kernbereich Recruiting zum Beispiel beinhalte gefordertes Know-how über Auswahlprozesse, Suchwege und -instrumente sowie Tools des Personalmarketings.

„Wir haben hier ganz konkret festgehalten, wo der HR Generalist im Recruiting-Alltag sattelfest sein muss – das ist doch ein sehr breiter Strauß an Expertise von Förderungsmöglichkeiten, Lebenslaufanalyse, Kenntnis der rechtlichen Grundlagen wie z.B. des Gleichbehandlungsgesetztes, der Gestaltung eines Interviewleitfadens bis hin zur Erstellung eines Einarbeitungsprogrammes“, verdeutlicht Horacek.

Vielseitige Anwendung erhofft

Die weiteren Vorteile laut Aussendung des ÖPWZ: „Als CFO von Manner und als Chef eines Personalmanagers bekomme ich erstmals eine gute Orientierung, was sich alles hinter Human Resource Management verbirgt und welche Leistungen ein professionelles HR Management bietet“, so Albin Hahn, Finanz- & Personalvorstand von Josef Manner & Comp. AG.

Gerade die Vielfältigkeit, die der öffentliche Sektor mit sich bringt, stelle HR-Management immer wieder vor komplexe Herausforderung. „Besonders im Öffentlichen Dienst ist ein generalistisches Verständnis von Personalmanagement gefordert“, so Renate Balic-Benzing, Leiterin der Gruppe Verwaltungsakademie und Personalentwicklung der Magistratsdirektion der Stadt Wien.

Neben zahlreichen Universitätsprofessoren unterstütze auch die Wirtschaftskammer ebenso wie die Industriellenvereinigung die „HR-Standards Forum Personal“, heißt es.

Für Mit-Autor Univ.-Prof. Wolfgang Mayrhofer, WU Wien, war besonders wichtig, „dass universitäre und außeruniversitäre Lehre hier an wichtigen Stellen eingebunden wurde und damit ein zum Teil in anderen Ländern gemachter Fehler vermieden worden ist. Das wird der Verbreitung und dem Gewicht der HR-Standards des Forum Personal zukünftig zugutekommen.“

Link: ÖPWZ

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