Wien. In Österreich gilt die „situative“ Winterreifenpflicht: Zwischen 1. November 2011 und 15. April 2012 dürfen in Österreich keine Pkw oder Lkw ohne Winterreifen unterwegs sein, wenn Schnee, Eis oder Schneematsch auf den Straßen liegt.
Wer sich jetzt zu viel Zeit lasse mit dem Reifenwechsel, könne ein Problem bekommen, warnt der ÖAMTC. Denn die Werkstätten werden erfahrungsgemäß kurz vor Beginn der Winterreifenpflicht von den Fahrzeugbesitzern überrannt.
„Winterreifen von O bis O – von Oktober bis Ostern lautet die Faustregel des Clubs“, so der ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. Spätestens vor Beginn der situativen Winterausrüstungspflicht am 1. November würden die Werkstätten von den Fahrzeugbesitzern überrannt, so Eppel. Deshalb der Tipp des Fachmanns: rechtzeitig einen Termin vereinbaren, damit das eigene KFZ nicht stehen bleiben muss, sollten die Fahrbahnen winterliche Eigenschaften aufweisen.
Fachmännische Überprüfung vor Wechsel
„Bestehen Unsicherheiten bei der Profiltiefe, sollte Fachberatung eingeholt werden“, empfiehlt Eppel. Hat der Reifen am Anfang der Wintersaison nur wenig mehr als vier Millimeter Profiltiefe, sollte eine Neuanschaffung überlegt werden. Außerdem solle man die Reifen vor dem Wechseln auf Risse oder sonstige Schäden begutachten lassen, heißt es. Ein weiteres Muss sei die Kontrolle des richtigen Reifendrucks und zwar in kaltem Zustand, so der Fachmann.
Richtige Lagerung wichtig
Sind die Sommerreifen abmontiert, solle man diese nach einer gründlichen Reinigung an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort lagern. „Witterungseinflüsse wie UV-Licht, Feuchtigkeit sowie außerordentlich hohe oder niedrige Temperaturen lassen den Reifengummi schneller altern“, erklärt ÖAMTC-Experte Eppel. Idealerweise sollten die Reifen auf Felgen montiert aufgehängt werden, z. B. auf einem so genannten Felgenbaum oder an der Wand, so Eppel abschließend.
Link: ÖAMTC