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Bildung & Uni, Recht, Veranstaltung

Start des ersten Polizei- und Justizforschungszentrums in Österreich

Wien. Am 7. November 2011 wird durch Festakt im Großen Festsaal der Universität Wien „ALES – das Austrian Center for Law Enforcement Sciences“ –  eröffnet. ALES beschäftigt sich mit Fragen der Polizeiarbeit und der Zusammenarbeit von Polizei und Justiz.

Die neue Schnittstelle zwischen Polizei, Justiz und Wissenschaft sei österreichweit einzigartig, heißt es. Geleitet wird sie von Susanne Reindl-Krauskopf, Vizedekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien. Im Arbeitspensum stehen viel beachtete Themen von der Kriminalprävention bis hin zur Öffentlichkeit im (Promi-) Strafverfahren.

Der offizielle Auftakt von ALES findet in Anwesenheit von Rektor Heinz W. Engl, Justizministerin Beatrix Karl und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner statt.

Die Mitglieder des neuen Forschungszentrums ALES (Austrian Center for Law Enforcement Sciences) beschäftigen sich laut einer Aussendung mit einem breiten Themenspektrum: Es reicht von der Evaluierung einzelner kriminalpolitischer Maßnahmen über Kriminalprävention, das Sicherheits-, Verwaltungs- und Kriminalpolizeirecht, die Evaluierung von Strafverfahren, die Forschung im Bereich der Staatsanwaltschaften und Strafgerichte bis zur Wirkungsforschung.

„Wir bieten eine in inhaltlicher wie zeitlicher Dimension nachhaltige Begleitung und Unterstützung von Gesetzgebung und Vollzug an. Dabei zeigen wir Optimierungspotenziale auf und erarbeiten Umsetzungsvorschläge, die sich am Gemeinwohl des Staates orientieren“, erklärt Susanne Reindl-Krauskopf, Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und Leiterin des ALES.

Österreichweit einzigartig, europäische Besonderheit

Als erstes Forschungszentrum dieser Art in Österreich kombiniere ALES die Bereiche Rechtsdogmatik, Kriminologie und Kriminalistik. Auch zentrale Fragen sogenannter Querschnittsmaterien kommen nicht zu kurz: so etwa das Zusammenspiel menschenrechtlicher Garantien und neuer Ermittlungsmethoden oder das Spannungsfeld zwischen Datenschutz und Informationspflichten bzw. Informationsrechte der Öffentlichkeit in Strafverfahren.

„Diese Interdisziplinarität ist auch im europaweiten Vergleich der Forschungslandschaft eine Besonderheit“, so die Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie.

Aus- und Weiterbildungsangebot

Seinen Beitrag zu einem erfolgreichen modernen Law Enforcement leiste ALES aber nicht nur durch Forschungstätigkeit, sondern auch auf dem Aus- und Weiterbildungs- sowie dem Veranstaltungssektor.

Neben der Beteiligung an speziellen Ausbildungsprogrammen der Anspruchsgruppen wird ALES auch regelmäßig stattfindende Tagungen zu aktuellen kriminalpolitischen Themen abhalten. ALES stehe als kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen des Law Enforcement zur Verfügung, heißt es.

Kick-off mit Rektor und zwei Ministerinnen

Am Montag, den 7. November 2011, findet ab 11.30 Uhr die prominent besetzte Kick-off-Veranstaltung von ALES im Großen Festsaal der Universität Wien statt.

Nach der Begrüßung durch Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, folgen Keynotes durch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Justizministerin Beatrix Karl sowie die Vorstellung von ALES durch Vizedekanin Reindl-Krauskopf.

Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion zu „Strafverfolgung als Teil der Gesellschaft“ statt. Die Teilnehmer erörtern das Thema anhand der Frage, ob Strafverfolgung heute objektiv und überparteilich, rasch und effizient sowie Fundament für Vertrauen und Sicherheit sei.

Es diskutieren Christian Pilnacek (Sektionschef im Bundesministerium für Justiz), Mathias Vogl (Sektionschef im Bundesministerium für Inneres), Christian Grafl (Universität Wien, stellvertretender Leiter ALES), Barbara Tóth (Falter) und Alexia Stuefer (Vereinigung österreichischer StrafverteidigerInnen). Moderieren wird Manfred Burgstaller (Rechtschutzbeauftragter im Bundesministerium für Inneres).

Link: Uni Wien

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