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Ernst & Young-Studie prognostiziert Umsatzrückgang beim diesjährigen Weihnachtsgeschäft in Österreich

Markus Jandl ©Ernst&Young

Wien. Deutlich weniger wollen Herr und Frau Österreicher dieses Jahr für Weihnachtsgeschäfte ausgeben, so eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Im Durchschnitt liege das Weihnachtsbudget pro Kopf dieses Jahr nur noch bei 277 Euro – ein Rückgang um 7 Prozent im Vergleich zu 298 Euro im Vorjahr. Damit falle das durchschnittliche Geschenkbudget der Konsumenten ähnlich aus wie zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008, heißt es.

Ende Oktober 2011 hat Ernst & Young Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren diesjährigen Weihnachtseinkäufen befragt. In Österreich wurden insgesamt 500 Verbraucher zu geplanten Ausgaben und Geschenksvorlieben befragt.

Insbesondere bei den 36- bis 45-Jährigen werden drastische Konsumeinsparungen erwartet. Den Rückgang sollen vor allem die Fachgeschäfte zu spüren bekommen, deren Anteil am Weihnachtsumsatz voraussichtlich um 5 Prozentpunkte sinken soll, so die Umfrage.

Online-Händler könnten sich hingegen auf einen leichten Anstieg bei den Umsätzen einstellen. „Das diesjährige Weihnachtsgeschäft könnte für den heimischen Einzelhandel eine Enttäuschung werden“, so Markus Jandl, Partner bei Ernst & Young in Österreich und Leiter der Branchengruppe Retail und Consumer Products.

Unterschiede im Kaufverhalten werden größer

„Das Weihnachtsbudget von Herrn und Frau Österreicher wird wieder kleiner: Jeder Fünfte will nur maximal 100 Euro ausgeben.“ Diesem Trend stehen die besonders Ausgabefreudigen gegenüber: 4 Prozent der Befragten wollen über 1000 Euro investieren, im Vorjahr waren es nur 2 Prozent.

„Die angespannte wirtschaftspolitische Stimmung lässt auch die Konsumenten nicht unbeeindruckt. Die Menschen zeigen sich in diesem Jahr trotz einer bisher positiven wirtschaftlichen Entwicklung bei ihren Ausgaben deutlich vorsichtiger als noch 2010. Dies lässt sich insbesondere bei der Käuferschicht der 36- bis 45-Jährigen erkennen“, erklärt Jandl.

Zudem wollen insbesondere Gutverdiener den Gürtel enger schnallen (minus 19 Prozent). Geringverdiener hingegen beabsichtigen, ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke sogar zu steigern (plus 20 Prozent). Ein deutlicher Einbruch findet sich aber auch bei den Familien, die statt 327 nur noch 273 Euro investieren wollen.

Einbußen für Fachgeschäfte

Der Onlinehandel hat sich als wichtige Vertriebsform nicht nur bei den jungen Verbrauchern etabliert und kann deshalb mit leichten Zuwachsraten von 1 Prozent rechnen.

Fachgeschäfte sind zwar weiterhin die erste Anlaufstelle für Geschenke, doch sinkt deren Anteil an den Gesamtausgaben von 61 auf 56 Prozent.

Link: Ernst & Young

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