Wien. Die Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (KWG) hat ihren heurigen Wissenschaftspreis an die Linzer Rechtswissenschaftlerin Renate Fuchs vergeben.
Ihre Dissertation „Kommunale Pflichtaufgaben – dargestellt am Beispiel des Abfallwirtschaftsrechts“, eingereicht an der Uni Linz, wurde vom Vorstand der KWG mit 1.500 Euro prämiert.
Die Preisverleihung fand am 3. November im Wiener Rathaus im Rahmen des kommunalwissenschaftlichen Symposiums zum Thema „Freiwilligenarbeit“ statt.
Nach der Begrüßung durch KWG-Vorstand Karl Weber (Uni Innsbruck), Sabine Marchart vom Österreichischen Städtebund (in Vertretung von Generalsekretär Thomas Weninger) und den Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes Helmut Mödlhammer folgte der erste Vortrag mit dem Titel „Dimensionen der Freiwilligenarbeit“ von Michael Meyer (Wirtschaftsuniversität Wien) mit anschließender Diskussion.
Nach der Preisverleihung folgte das Nachmittagspanel mit den Voträgen „Erfüllung öffentlicher Aufgaben durch Freiwilligenarbeit“ von Thomas Müller (Universität Innsbruck), „Sozialversicherungsrechtlicher Schutz und zivilrechtliche Haftung bei Freiwilligenarbeit“ von Matthias Neumayr (Hofrat des OGH und Johannes Kepler Universität Linz) und „Arbeitsrechtliche Fragen der Freiwilligenarbeit“ von Reinhard Resch (Johannes Kepler Universität Linz).
Bei der abschließenden Diskussion war für die mehr als 50 Teilnehmer des Symposiums Gelegenheit, kommunale Fragestellungen zu vertiefen, heißt es. Die Vorträge des Symposiums sind außerdem in Buchform beim Verlag Manz erhältlich.
Die Kommunalwissenschaftliche Gesellschaft (KWG)
Die KWG wurde im November 2009 vom Österreichischen Städtebund, dem Österreichischen Gemeindebund und dem Verlag Manz gegründet. Sie bildet einen kommunal relevanten, interdisziplinären „Pool“ von Wissenschaftern.
Durch diese Expertentätigkeit solle eine Förderung und Steigerung der Leistungen in der wissenschaftlichen Forschung in Bezug auf Kommunen in „allen relevanten Wissenschaftsdisziplinen auf internationaler, europäischer, innerstaatlicher und rechtsvergleichender Ebene“ erwirkt werden, so der Verlag Manz.
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