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Coface-Studie: CEE Top 500-Unternehmen steigerten Umsatz um knapp 20%, aber 10% weniger Mitarbeiter

Wien. Die aktuelle Studie „CEE Top 500“ des Kreditversicherers Coface ortet einen Anstieg der Umsätze der Top-Unternehmen in CEE von 2009 auf 2010 um knapp 20%, aber gleichzeitig einen Stellenabbau bei den Mitarbeitern um rund 10%.

Allerdings gebe es große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern und Branchen. Berücksichtigt wurden: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.

Die aktuelle Studie „CEE Top 500“ des Kreditversicherers Coface zeigt, dass die Top-Player aus Zentral- und Osteuropa auf ein gutes Geschäftsjahr 2010 zurückblicken können: Die Umsätze und Profite der 500 größten Unternehmen in der Region stiegen im Vergleich zu 2009 deutlich an. Die Zahl der Mitarbeiter der gewerteten Unternehmen sank im Jahresvergleich.

Nachdem die Top-Player aus der CEE-Region im Jahr 2009 noch Umsatzeinbußen in der Höhe von 15,8% hinnehmen mussten, zeigten die Zahlen der 500 größten Unternehmen im Vorjahr wieder deutlich nach oben: Die Umsätze wuchsen um 19,8% auf insgesamt 545,36 Mrd. Euro und auch die Nettogewinne verbesserten sich im Jahr 2010 wieder um 12,6% auf nunmehr 21,86 Mrd. Euro, so die Studie.

10% weniger Mitarbeiter

Einhergehend mit der gestiegenen Arbeitslosigkeit beschäftigten auch die Großunternehmen in Zentral- und Osteuropa 2010 weniger Mitarbeiter als im Jahr zuvor. Arbeiteten 2009 noch 2,16 Mio. Menschen in einem Unternehmen der CEE Top 500, waren dort im Vorjahr nur noch 1,94 Mio. Personen beschäftigt – was einem Rückgang von 10,1% entspricht.

Mit 32% der CEE Top 500-Unternehmen bzw. 160 Betrieben in der Wertung baute Polen seine Spitzenstellung im Vergleich zum Vorjahr noch aus. Auch Ungarn verteidigt seinen zweiten Platz in der Länderwertung mit 74 Unternehmen, die zu den Top-Playern zu zählen sind.

2010 stellte die Ukraine 66 der größten Betriebe in der CEE-Region und kommt damit im Ländervergleich erstmals auf Platz 3. Auf dem vierten Platz findet sich Rumänien mit 50 Unternehmen, gefolgt von Tschechien (37 Unternehmen) und der Slowakei (28 Unternehmen). Bulgarien teilt sich mit Slowenien ex aequo mit je 17 Unternehmen den siebenten Platz.

Darauf folgen Litauen (9. Platz, 16 Unternehmen), Kroatien mit 14, Serbien mit 12 und Lettland mit acht der größten Betriebe in den CEE Top 500. Wie im Vorjahr bildet Estland, das mit nur einem Unternehmen unter den Top-Betrieben in Zentral- und Osteuropa vertreten ist, das Schlusslicht des Ländervergleichs.

Gewinner und Verlierer

Die ‚CEE Top 500‘ spiegeln auch die wirtschaftliche Entwicklung der Länder Zentral- und Mitteleuropas wider, die sehr unterschiedlich von den Folgen der Wirtschaftskrise betroffen waren.

Während acht der 13 CEE-Länder 2010 wieder ein Wirtschaftswachstum zwischen +1,0% (Ungarn) und +4,2% (Ukraine) verzeichnen konnten, stagnierte die Wirtschaft in Bulgarien und Litauen (+/- 0,1%).

In Lettland (-0,9%), Kroatien (-1,5%) und Rumänien (-1,9%) schrumpfte die Wirtschaft im Vorjahr –wie auch schon 2009. Das einzige Land der Region, das sowohl 2009 als auch 2010 mit einem positiven Ergebnis aufwarten konnte, war Polen, dessen BIP 2010 um +3,4% wuchs.

Gewinner waren aber nicht nur einzelne Länder, sondern auch verschiedene Branchen: Nach den Einbrüchen von 2009 konnten vor allem die Metallindustrie, der Bergbau, der Produktionssektor und der Großhandel, aber auch die Öl- und Gasindustrie steigende Umsätze verzeichnen.

Die Autobranche konnte ebenfalls deutlich zulegen, sie ist nun mit 28 Unternehmen (2009: 14) in den Top 500 der CEE-Region vertreten.

Über die CEE Top 500:

Die Liste der CEE Top 500 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Niederlassungen von Coface in Zentral- und Osteuropa. Das Ranking umfasst die größten Unternehmen der Region – gemessen an deren Umsatz im Kalenderjahr 2010 – und wurde in diesem Jahr bereits zum dritten Mal erstellt.

Dabei wurden folgende Länder berücksichtigt: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.

In jedem dieser Länder wurden die größten Unternehmen (ab einem Umsatz von 120 Mio. Euro) ermittelt, wobei Finanzdienstleister wie z. B. Banken, Versicherungen, Leasinggesellschaften oder Börsenmakler nicht berücksichtigt wurden.

Neben dem Umsatz beinhaltet das Ranking der CEE Top 500 andere wichtige Unternehmenskennzahlen, darunter den Net-Profit, die Anzahl der Beschäftigten und die jeweiligen Veränderungen zum Vorjahr.

Link: Coface

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