Wien. Der Fundraising Verband Austria (FVA) präsentierte soeben den Spendenbericht 2011. Das erwartete Spendenaufkommen liege mit 460 Millionen Euro weiterhin auf hohem Niveau.
Der FVA begrüßte die vom Finanzministerium gestartete Informationskampagne für die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden, forderte aber zugleich, die international verbreitete steuerliche und rechtliche Erleichterung für gemeinnützige Stiftungen in Österreich zu realisieren.
Großes Potential orten Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verbands, und Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden.
Informationskampagne des Finanzministeriums
Zwar setzen immer mehr Menschen ihre Spenden ab, allerdings gebe es in ihren Augen noch ein großes Potenzial. Umso mehr begrüßen Lutschinger und Kopetzky die vergangene Woche vom Finanzministerium gestartete Informationskampagne für die Spendenabsetzbarkeit. Über 1000 Organisationen besitzen im Moment die Spendenabsetzbarkeit, heißt es in einer Aussendung.
Ein weiteres Wachstum des Spendenaufkommens könnte es geben, wenn Österreich es Stiftungen erleichtert, gemeinnützig tätig zu werden. „Während in anderen EU-Ländern sich immer mehr Wohlhabende über gemeinnützige Stiftungen für die Gesellschaft engagieren, verhindert der Gesetzgeber in Österreich ein solches Engagement“, fordert Lutschinger die Verbesserung der rechtlichen Basis und steuerliche Anreize.