Wien. Trotz verschärfter steuerlicher Rahmenbedingungen erfreut sich die Privatstiftung in Österreich weiterhin großer Beliebtheit: Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Privatstiftungen gegründet worden, meldet der „Der Standard“.
Per 18. November 2011 belief sich ihre Anzahl konkret auf 3.208, um 121 oder rund 3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Zeitung beruft sich dabei auf eine parlamentarischen Anfrage durch Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP). Bemerkenswert sei, dass Stiftungen ja seit Anfang 2011 steuerlich stärker zur Kasse gebeten werden: u.a. wurde die Zinsgewinnsteuer innerhalb der Stiftung von 12,5 auf 25 Prozent erhöht.
Mit Abstand die meisten Stiftungen gibt es weiterhin in Wien, nämlich 1.901. In der Bundeshauptstadt und in Tirol kamen laut Bericht die meisten Stiftungen hinzu (53 bzw. 49).
Christoph Kraus, Generalsekretär des Stiftungsverbands VÖP, führt den Zuwachs auf Substiftungen von bereits bestehenden Stiftungen sowie Umgehungskonstruktionen bei Immobiliengeschäften in Tirol zurück, heißt es weiter (Nicht-Einhemische können nicht direkt Grundstücke erwerben).
Link: „Standard“-Bericht