
Wien. Der Verband der österreichischen Internet Service Provider (ISPA) hat Maximilian Schubert zum Generalsekretär bestellt. Der promovierte Jurist ist seit 2010 bei der ISPA tätig und wird ab 1. März das Büro leiten.
Mit dem Internet bzw. dem IT-Recht beschäftigt sich Schubert seit seinem Studium der Rechtswissenschaften in Graz, wo er über die rechtliche Zulässigkeit von Keyword Advertising promovierte.
„Wir freuen uns, dass wir mit Maximilian Schubert einen äußerst kompetenten Kollegen gefunden haben, der die erfolgreiche Arbeit der ISPA für die Belange der österreichischen Internetwirtschaft weiterführen wird“, erklärt ISPA-Präsident Andreas Koman in einer Aussendung.
Nach seiner Gerichtspraxis absolvierte Schubert 2007 den Master in Innovation Technology & The Law an der Universität Edinburgh. Danach war er bei der OMV Deutschland GmbH im Behörden-Management tätig.
Bereits während des Studiums publizierte Schubert Beiträge zu IT-Recht in deutsch- und englischsprachigen Fachzeitschriften und hielt zahlreiche Vorträge zu dem Thema seiner Dissertation. Seit März 2011 unterrichtet er nebenberuflich als Lektor an der FH des BFI Wien.
Verstärkung an umkämpfter Front
Die Bestellung Schuberts fällt in eine Zeit, in der auf Seiten der IT-Unternehmen praktisch ständig rechtliches Neuland betreten wird: so gelten insbesondere die Auseinandersetzungen um die Kommunikations-Überwachung (z.B. Vorratsdatenspeicherung), um Anti-Piraterie-Maßnahmen wie das umstrittene internationale ACTA-Abkommen u.a. als Konfliktfelder, die sowohl die Branche wie auch die Öffentlichkeit noch lange beschäftigen werden.
Österreichs Internet Service Provider haben sich bisher stets vehement gegen zusätzliche Überwachungsmaßnahmen ausgesprochen – diese sorgen nicht zuletzt für Kostendruck in ihrer Branche.
Link: ISPA