Leipzig/Berlin. White & Case LLP hat die Primacom Holding GmbH, einen führenden Kabelnetzbetreiber im deutschen Multimedia- und Telekommunikationsmarkt, bei der Restrukturierung ihrer Finanzverbindlichkeiten beraten. Neben einer optimierten Kapitalstruktur erhielt der Konzern einen neuen Senior Facility Kredit von 20 Millionen Euro.
Freshfields Bruckhaus Deringer hat die Investoren und Kreditgeber der primacom-Gruppe bei dem Scheme of Arrangement nach britischem Recht beraten.
Da eine einvernehmliche Umschuldung des Konzerns mit den Mezzanine- und Second Lien-Gläubigern im November 2011 nicht erreicht werden konnte, wurde in Großbritannien ein sogenanntes Scheme of Arrangement eingeleitet und vom dortigen High Court am 20. Januar 2012 genehmigt, heißt es in einer Aussendung.
Sowohl bei britischen als auch nicht-britischen Unternehmen werden solche Vergleichsverfahren zunehmend dann eingesetzt, wenn komplexe, grenzüberschreitende Restrukturierungen notwendig werden.
„Schemes of Arrangement sollen Restrukturierungen deutlich beschleunigen und vereinfachen”, erklärt Tom Oliver Schorling, Partner bei White & Case.
Lars Westpfahl, Partner für Restrukturierungen und Insolvenz bei Freshfields Bruckhaus Deringer: „Das Scheme of Arrangement erweist sich als ein sehr brauchbares Instrument bei besonders komplexen Finanzierungsstrukturen und einer Vielzahl von Gläubigern mit divergierenden Interessen.“
Die Beratungsteams
Das deutsche White & Case Team bestand aus Partner Tom Oliver Schorling (Bank Finance sowie Restrukturierung, Frankfurt) sowie Associate Philipp Jentzmik (Bank Finance, Frankfurt). Von London aus berieten Partner Christian Pilkington sowie die Associates David Manson, Michael Mount und Boris Docekal.
Das Freshfields-Team umfasste Lars Westpfahl, Peter Versteegen (Hamburg), Richard Tett, David Trott (London; alle Restrukturierung), Ulrich Blaas (Steuerrecht), Sebastian Siepmann (Restrukturierung), Olaf Ehlers (Gesellschaftsrecht; alle Hamburg), Alex Robb, Chris MacLauchlan, Nicola Yang, Ben Kanter (alle Restrukturierung, London) und Jens Wrede (Steuerrecht, Hamburg).
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