Hollyhill/Wien. Das neue iPad wird von Apple weltweit mit dem Zusatz „4G“ (4. Generation) beworben, da es prinzipiell für die neuen Mobilfunknetze LTE ausgelegt sei.
Dies könnte jetzt aber zu einer massiven Klagewelle außerhalb von Nordamerika führen, denn in der Praxis kann diese Technologie nur in den USA und Kanada verwendet werden. Auch in Europa drohen Klagen. So haben nun auch in Schweden Verbraucherschützer erste Beschwerden erhalten. Mit juristischen Problemen sei also auch in Europa zu rechnen, berichtet „Die Presse“. Freilich weisen Experten auch darauf hin, dass der Begriff „4G“ nicht eindeutig definiert sei.
In Australien soll Apple den Käufern jedenfalls bereits per E-Mail eine Entschädigung angeboten haben.
In Österreich funktioniert das neue iPad übrigens auch nicht mit dem hier üblichen LTE-System. Besucht man die Apple Östereich-Website, so wird dort zwar das neue iPad ebenfalls groß beworben, und unter der Überschrift „Ultraschnelle mobile Daten“ findet sich der Satz: „Ausgerüstet mit drahtloser Technologie der nächsten Generation verbindet sich das neue iPad mit Wi-Fi + 4G weltweit mit schnellen Datennetzen.“
Doch im Online-Kleingedruckten findet sich eine Fußnote, die lautet: „4G LTE wird nur in den Netzen von AT&T und Verizon in den USA und in den Netzen von Bell, Rogers und Telus in Kanada unterstützt.“
Link: Apple Österreich