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SPÖ rüttelt am Goldenen Kalb: Umsatzsteuer-Ausnahme für Gold soll fallen

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Wien. In Europa und Österreich ist der Handel mit Gold mehrwertsteuerfrei. Hintergrund für die Regelung ist die 6. MWSt-Richtlinie der EU aus dem Jahre 1998.

Dass der Goldhandel im Gegensatz zu anderen Gütern von der Mehrwertsteuer befreit ist, sei aber „nicht nachvollziehbar“, kritisiert nun die SPÖ. Ihr Konsumentenschutzsprecher Johann Maier fordert Finanzministerin Maria Fekter auf, sich der Sache anzunehmen.

Die Erwägungsgründe rechtfertigen die Sonderregelung für Gold damit, dass Gold nicht nur Werkstoff ist, sondern auch zu Anlagezwecken erworben werde und damit zu anderen Finanzanlagen – die zumeist steuerfrei sind – vergleichbar wäre, heißt es in einer Aussendung.

„Die Anwendung des Normalsteuersatzes würde die Verwendung als finanzielle Anlage behindern“, erklärt SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier.

Auf europäischer Ebene

„Zumal diese EU-Richtlinie Ansatzpunkt einer Befreiung beziehungsweise für eine Änderung ist, wird hier zusätzlich mein Kollege – SPÖ-Abgeordneter Jörg Leichtfried – auf europäischer Ebene aktiv werden. Leichtfried hat diese Angelegenheit übernommen und ist auf europäischer Ebene bereits tätig diese Ungerechtigkeit zu beseitigen“, so Maier.

Link: SPÖ

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