
Wien. Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder (KWT), hat heute das mit der Schweiz geschlossene Abkommen zur Besteuerung von Schwarzgeld als pragmatische Lösung begrüßt. Er widerspricht damit ausdrücklich dem bekannten Steuerrechtler Werner Doralt, der am Wochenende das Abkommen als nicht sinnvollen Schnellschuss kritisiert hatte.
Hübner erwartet positive Einflüsse auf das Budget, und das sei in Zeiten wie diesen nicht zu verachten.
Das Abkommen sei als „Angebot zum Wechsel in die Legalität“ zu verstehen und werde sicher genützt werden, auch wenn für „Hartgesottene“ die Möglichkeit der Anonymität aufrecht bleibe, so Hübner. Ein „Verschonen“ der Steuersünder ortet Hübner nicht. „Bei einem Steuersatz von bis zu 38 Prozent kann davon wohl keine Rede sein“, erklärt Hübner in einer Presseaussendung.
Sei besser als gar keine Besteuerung
Er erwartet von dem Abkommen zwar nicht die prognostizierte Milliarde, aber ein Ergebnis von einigen hundert Millionen sei im Hinblick auf die Budgetnotwendigkeiten jedenfalls besser, als „wenn das Geld weiterhin schwarz bleibt und gar nicht besteuert wird“, so Hübner.
Link: KWT