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Steuer

Liquiditätsreport von PwC: Österreichs Unternehmen halten im Moment lieber Kapital statt zu investieren

Jörg Busch ©PwC

Wien. Die österreichischen Leitbetriebe setzen im Moment lieber auf Bargeldreserven, als auf Investitionen, so der aktuelle Liquiditätsreport von PwC. Dieser analysiert 107 Leitbetriebe aus Österreich und Deutschland.

Während deutsche Unternehmen stark investieren, liege in Österreich die Investitionsbereitschaft maximal auf durchschnittlichem Niveau. Stattdessen stocke man die Eigenkapitalquote auf: diese liegt mit knapp 42% deutlich über der deutschen (34%).

„Die Liquiditätsbestände der Österreich AG befinden sich daher auf Rekordniveau. Nach dem Motto >Bitte anschnallen und Ruhe bewahren< erwartet man derzeit eher weitere Turbulenzen“, erklärt Jörg Busch, Partner, PwC Österreich in einer Aussendung.

Nach einem Rückgang bis zum dritten Quartal 2011 stieg die Liquidität der österreichischen Leitbetriebe im vierten Quartal wieder auf rund 8,3 Mrd. Euro.

Spitzenreiter unter den österreichischen Unternehmen seien hier Strabag (1,7 Mrd. Euro), Andritz (1,2 Mrd. Euro) und Immofinanz (512 Mio. Euro).

Höchster Cashflow seit 2008

Bei den ATX- und ATX-Prime-Unternehmen zeigte sich im dritten und vierten Quartal 2011 eine Erholung des operativen Geschäfts in signifikanter Weise. Mit rund 3,3 Mrd. Euro konnten die Unternehmen einen neuen Rekordwert im Beobachtungszeitraum seit 2008 aufstellen.

Getragen wurde diese Entwicklung wesentlich durch den Anstieg des operativen Cashflows der Telekom Austria in Höhe von rund 1,0 Mrd. Euro gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurde eine Steigerung von etwa 453 Mio. Euro erzielt.

Die Top-Investoren in Österreich

Österreichs Top-Investoren waren die OMV (685,3 Mio. Euro), die Telekom Austria (283,6 Mio. Euro) und Verbund (180,5 Mio. Euro).

Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal vergrößerte sich die Zahl der Unternehmen, die mehr als 100 Mio. Euro investierten von fünf auf sechs. Diese sind: OMV, Telekom Austria, Verbund, Andritz, Strabag und Immofinanz.

Im vierten Quartal 2011 reduzierte sich der vorherrschende Trend der Netto-Kapitalrückführung der österreichischen Leitbetriebe auf nur noch knapp 17 Mio. Euro. Während die ATX-Prime-Unternehmen hierbei knapp 96 Mio. Euro aufnahmen, schütteten die ATX-Unternehmen rund 113 Mio. Euro an ihre Kapitalgeber aus.

Nur zwei Unternehmen nahmen mehr als 100 Mio. Euro auf (OMV, CA Immo); nur drei österreichische Leitbetriebe zahlten mehr als 100 Mio. aus (voestalpine, Immofinanz, Strabag).

Link: PwC

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