Wien. Bei Online-Buchungen von Pauschalreisen wird nur ungenügend über Pass- und Visumerfordernisse aufgeklärt. Dieses Ergebnis liefert eine Erhebung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), die im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums (BMASK) durchgeführt wurde.
Von 27 untersuchten Buchungsplattformen soll keine einzige im Zuge des Online-Buchungsvorganges ausreichend über die jeweils geltenden Einreisevorschriften informiert haben, so der VKI.
„Alles in allem hat sich uns im Rahmen der Erhebung jenes Bild geboten, dass die gegebenen Informationen zu Einreisebestimmungen nur selten vollständig und klar ersichtlich waren“, erklärt VKI-Juristin Maria Ecker.
Die Informationen wurden von den geprüften Anbietern zwar gegeben, sollen sich aber in Unterpunkten von Rubriken wie „Umgebungsinfo“, „Länderinfo“ oder „Hotelinfo“ versteckt gewesen sein, so der VKI in einer Aussendung.
Eigener Reisepass für Kinder
Der Großteil der Reiseanbieter habe zum Zeitpunkt der Erhebung (gewählter Reisezeitraum war jeweils zwischen 1. und 15. August 2012) auch nicht daran erinnert, dass in Österreich seit dem 15. Juni 2012 jedes Kind einen eigenen Reisepass benötigt, heißt es.
Link: VKI