Wien. Die Anwaltssozietät DLA Piper Weiss-Tessbach lud am 10. Oktober zum dritten internationalen „Unternehmensjuristen Roundtable“ in das Museumsquartier in Wien. Die Veranstaltung stand dieses Mal unter dem Motto „Adding Value — Strategic Relationships with External Advisers“.
Dabei beleuchten Unternehmensjuristen und Partner von DLA Piper, wie Unternehmensjuristen durch strategische Partnerschaften mit externen Rechtsberatern einen Mehrwert für das eigene Unternehmen schaffen können.
„Wie kann der Inhouse-Jurist seine Rolle im Unternehmen aufwerten“ war eine der zentralen Fragen, die auf der diesjährigen Veranstaltung zur Diskussion stand.
Ein Panel, bestehend aus internationalen Unternehmensjuristen, tauschte sich über die aktuellen Entwicklungen rund um unternehmensinterne und externe Rechtsberatung aus und gewährte Einblick in die tägliche Arbeit des Inhouse – Counsel.
Die Eröffnung der Veranstaltung übernahm in diesem Jahr David Christian Bauer, Partner bei DLA Piper in Wien, heißt es in einer Aussendung. Er ging in seiner Rede vor allem auf die Wichtigkeit der strategischen Beziehungen zwischen Inhouse-Juristen und externen Rechtsberatern ein.
„Beide Seiten sollten das gemeinsame Ziel haben voneinander zu lernen und so neue Synergien und Vorteile zu generieren“, meinte Bauer.
Im Anschluss daran leiteten Christine Mayer (Senior Director Legal Services, Regulatory & Compliance Operations bei Accenture) und David Tudor (General Counsel der Allegro Group) mit Impulsreferaten in die Podiumsdiskussion ein, an der auch Ernest Jedrzejewski (Legal Counsel für Zentral- und Osteuropa, Amgen), Barbara Novosel (General Counsel für Russland und Türkei, Zurich Insurance), Andrea Sassen-Abfalter (Head of Litigation Management, UniCredit Goup Bank Austria) und Torsten Schoen (Group Legal Counsel, Ardagh Group) teilnahmen.
Inhouse-Juristen ebnen Unternehmenserfolg
Das Podium war sich einig, dass Unternehmensjuristen in der heutigen Zeit weit mehr mitbringen müssen, als klassisches Anwalts-Know-How. Viele andere Dinge abseits der Rechtsmaterie müssen berücksichtigt werden, um Mehrwert für das Unternehmen zu generieren, hieß es.
So müsse ein guter Inhouse-Jurist etwa auch zum kommerziellen Erfolg des Unternehmens beitragen können. Dafür sei eine genaue Kenntnis des Unternehmens (Geschäftsfelder, Kennzahlen, Marktumfeld etc.) ebenso wichtig wie Einblick in das regulatorische Umfeld der Branche.
„Wir müssen uns als Wegbereiter für Deals betrachten. Wenn wir unsere Arbeit korrekt machen, kann das Unternehmen in Ruhe seinem Geschäft nachgehen“, meinte David Tudor. „Der Unternehmensjurist ist heute ein Experte, dem man vertraut und kein notwendiges Übel mehr“, ergänzte Christine Mayer.
Weitere wichtige Erfolgsfaktoren waren in den Augen des Panels ein kosteneffizientes Vorgehen, sowie eine kreative und innovative Arbeitsweise.
Externe Berater bringen Know-How
Was Unternehmensanwälte an Rechtsanwaltskanzleien besonders schätzen, sei deren Know-how aus den verschiedensten Bereichen des Rechts sowie die Fähigkeiten in Bezug auf das praktische Management von großen Transaktionen oder Causen.
„Externe Rechtsberater sind einfach immer am Puls der Zeit und über alle neuesten Entwicklungen top-informiert. Außerdem bilden sie sich ständig weiter. Von diesem Know-How können wir extrem profitieren“, sagte Ernest Jedrzejewski.
Rund 100 Teilnehmer von österreichischen und internationalen Wirtschafts- und Finanzunternehmen – wie etwa Erste Group, Red Bull, Immofinanz, Bombardier Transportation und Siemens – folgten der Einladung von DLA Piper in Kooperation mit dem internationalen Fachmagazin TopLegal International ins Museumsquartier in Wien.
Link: DLA Piper