Linz. Ein durchschnittlicher Klein- und Mittelbetrieb (KMU) trägt in Österreich eine Steuerlast von 53 Prozent der Gewinne und damit um über 10 Prozent mehr als der europaweite Durchschnitt, so die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ).
Im europäischen Vergleich belege Österreich damit gerade einmal den vorletzten Platz: Unter den 27 EU-Länder – inklusive Norwegen, Island und der Schweiz – erreicht Österreich laut WKOÖ-Rechnung nur Platz 26.
Dabei seien laut WKOÖ speziell die Lohnnebenkosten ein großer Posten: Alleine dafür müsse ein österreichischer Klein- bzw. Mittelbetrieb im Schnitt 34,7 Prozent vom Gewinn zur Seite legen, heißt es in einer Aussendung. In Deutschland betragen laut WKOÖ die Lohnnebenkosten nur 21,9 Prozent.
Auch bei Anzahl der Steuern weit abgeschlagen
Das schlechte Abschneiden Österreichs im internationalen Steuerranking komme aber auch von der großen Zahl an Steuern: Österreich liege bei der Zahl der Steuern im Europavergleich auf Platz 20, so die WKOÖ.
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