Wien/Brüssel. Die EU-Finanzminister haben für eine Finanztransaktionssteuer Grünes Licht gegeben. Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, die Slowakei, Slowenien und Griechenland wollen eine derartige Steuer einführen und dabei auch gemeinsame Wege gehen, heißt es.
In einer Reaktion fordern die beiden Vorstände der Wiener Börse, Birgit Kuras und Michael Buhl, dass ausschließlich – oder zumindest stärker – der außerbörsliche Handel durch die neue Finanztransaktionssteuer besteuert werden soll.
„Eine Finanztransaktionssteuer wird die Eigenkapitalaufbringung für Unternehmen erschweren, was die Investitionstätigkeit der Unternehmen und in weiterer Folge auch das Wirtschaftswachstum drosseln kann. Außerbörsliche Handelsplattformen erfüllen hingegen keine volkswirtschaftliche Aufgabe, da Börsegänge und Kapitalerhöhungen nur an geregelten Börsen möglich sind. Die FTT sollte daher als Lenkungsinstrument konzipiert sein“, erklären die beiden Wiener Börse-Vorstände in einer Aussendung.
Link: Wiener Börse