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Business

Europas Energiebranche trifft sich in Lech: Im Bann von Amerikas neuer Billigenergie-Schwemme

Lech. Wie soll die Europäische Union, die gerade erst ihr neues „Grünbuch“ zu den Öko-Energiezielen veröffentlicht hat, auf die Tatsache reagieren, dass Energie in den USA durch die Schiefergasproduktion künftig noch wesentlich billiger sein wird, als sie das jetzt schon im Vergleich zu Europa ist? Was sind die Effekte für den Wirtschaftsstandort Europa – und für die Klimaziele der EU?

Das war eines der Hauptthemen des „2. Lech Energy Forum“ unter der Schirmherrschaft von EU-Energiekommissar Günther Oettinger.

In einem gemeinsamen Pressegespräch mit Österreichs Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner, erklärte EU-Kommissar Oettinger: „Wichtig ist es, jetzt den energiepolitischen Rahmen für die Zukunft auf europäischer Ebene zu schaffen, denn diese ist jene, wo die Herausforderungen gemeistert werden können. Dies wurde von vielen Teilnehmern betont. Es gilt Europa als Ganzes und über seine Grenzen hinaus zu denken und die Nachbarn im Norden, Osten und Süden in die Überlegungen mit einzubeziehen.“

Mitterlehner: „Energie ist in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Themen im Produktionsprozess geworden und maßgeblich für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes verantwortlich. Österreich hat eine sehr gute Position als Energiedrehscheibe in der Mitte Europas, zum Beispiel indem es aus den Pumpspeicherkraftwerken die Ausgleichsenergie für Deutschland zur Verfügung stellt, wenn dort der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.“

Großes Thema Erneuerbare Energien

Eines der Themen der Konferenz war freilich auch, wie die Erneuerbaren Energien marktfähig und Investoren angelockt werden können, ohne weiterhin Milliarden Euro für auf Jahrzehnte garantierte Einspeisetarife aufzuwenden. Auch die Frage, wie die nötigen Netzkapazitäten zum Transport dieses Ökostroms geschaffen werden können – bzw. eher, wie die politische Akzeptanz dafür hergestellt werden kann – kommt ins Spiel.

Auch die Notwendigkeit einer aktiven Energieaußenpolitik insbesondere in Bezug auf die Nachbarn der EU im Norden, Osten und Süden sei thematisiert worden, so eine Aussendung.

Insgesamt zählte das Forum heuer 73 Teilnehmer, darunter Regierungsmitglieder aus mehreren Ländern und hochrangige Branchenvertreter. Das Forum, das 2013 zum zweiten Mal tagte, erhebt nach eigener Aussage den Anspruch, in der Debatte über die Zukunft der europäischen Energiepolitik meinungsbildend zu sein, wie es in der Aussendung heißt.

Link: Wirtschaftsministerium

 

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