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Effizienzsteigerungsprogramme bei Großunternehmen: Ein Drittel geht schief

Wien. 167 Unternehmen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich haben an der Studie „Erfolgsfaktoren von Effizienzsteigerungsprogrammen“ von Horváth & Partner in Kooperation mit pma teilgenommen. Der Fokus der Untersuchung lag dabei auf Großunternehmen und Konzernen, 70 % der teilnehmenden Firmen erzielen einen Jahresumsatz von über 500 Mio. Euro.

Es zeigte sich: Ein Drittel der an der Studie teilnehmenden Unternehmen schafft es trotz Kosten- und Effizienzprogramme nicht, einen Kosten- und Effizienzgewinn zu erzielen bzw. langfristig zu implementieren.

Die Gründe dafür seien vielfältig, heißt es in einer Aussendung: So fehlt rund einem Viertel der befragten Unternehmen generell Erfahrugn mit Programm-/ Projektmanagement bzw. Kompetenz. Brigitte Schaden, pma Vorstandsvorsitzende: „Wenn Organisationen das notwendige Expertenwissen nicht oder nicht im ausreichenden Ausmaß im eigenen Haus haben, sollten sie sich das offen eingestehen und externe Expertise holen.“ Man sehe Weiterbildungsbedarf in den Vorstands- und Aufsichtsratsebenen, gerade was modernes Projektmanagement betreffe.

Die Verfügbarkeit des Programmmanagers bzw. der Mitarbeiter in den einzelnen Projekten gestalte sich im Alltag oft schwierig – bei nicht einmal 10 Prozent der Unternehmen stehen die Projektressourcen vollumfänglich wie geplant zur Verfügung.

Nicht konsequent genug

Zur Entlastung des Programmmanagers haben lediglich nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen Programm-Offices etabliert, die Aufgaben des operativen Programmmanagements übernehmen. Von weniger als einem Drittel der untersuchten Unternehmen werden zu Programmbeginn ein Zeitplan erstellt und Ressourcen inklusive Rollen und Verantwortlichkeiten festgelegt.

Potenzial zeigt die Studie auch bei der Zieldefinierung auf. Studienleiter Christoph Kopp, Senior Project Manager Horváth & Partners Österreich: „Fast alle Unternehmen definieren ein übergreifendes Ziel wie etwa eine Unternehmensrendite von x Prozent. Das ist aber nicht genug. Für die Wirksamkeit von Kosten- und Effizienzprogramme muss auch eine Detaillierung des Ziels auf einzelne Bereiche und damit das Herunterbrechen des Programmziels auf Sub-Ziele für Bereiche bzw. Projekt erfolgen. Die Hälfte der Firmen tut dies aber leider nicht.“

Zentrales Thema sei erfahrungsgemäß auch das inhaltliche Projektcontrolling der einzelnen Projekte, das finanzielle Controlling der Potenziale und der Nutzen sowie das Maßnahmencontrolling in der Umsetzung. Speziell bei den letzten beiden Punkten besteht laut Studie Verbesserungsbedarf.

Ein weiterer wichtiger Punkt für den Erfolg von Kosten- und Effizienzprogrammen sei die zielgerichtete Kommunikation: Fast ein Drittel der untersuchten Unternehmen vernachlässige dies.

Link: Horváth & Partners

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