London. Britische Offshore-Steuerparadiese wie Bermudas und Cayman Islands müssen sich künftig mit einem weniger strikten Bankgeheimnis zufriedengeben: Chancellor of the Exchequer (Finanzminister) George Osborne hat angekündigt, entsprechende Schritte einzuleiten. Damit soll der automatische Datenaustausch Großbritanniens mit Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien erleichtert werden.
Die Kanalinseln Guernsey und Jersey sind vorerst nicht in der Gruppe betroffener Territorien. Allerdings habe Guernsey „starkes Interesse“ geäußert, ebenfalls teilzunehmen, so der britische Schatzminister.
Laut Aussendung sind die Behörden folgender britischer Territorien nach einer vorhergehenden Verhandlungsrunde mit dem Mutterland nun willig, Daten über Kontoinhaber usw. zu liefern:
- Anguilla
- Bermuda
- British Virgin Islands
- Cayman Islands
- Isle of Man
- Montserrat
- Turks and Caicos Islands
Auch Gibraltar werde die Vorschriften des Datenaustausches erfüllen, so Osborne.
Link: HM Treasury