
Salzburg. Die Universität Salzburg verleiht Prof. Cherif Bassiouni das Ehrendoktorat der Rechtswissenschaften. In der Laudatio würdigt die Uni Bassiouni als Kämpfer für Frieden, internationale Strafbarkeit von Machtmissbrauch und für ausgleichende Gerechtigkeit zwischen Opfern und Tätern von Makrokriminalität.
Bassiouni wurde 1937 in Kairo geboren und gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf diesem Gebiet.
Nach Studien des Rechts in Kairo, Dijon, Genf und Washington wurde Bassiouni 1964 in DePaul zum „Professor of Law and Distinguished Researcher“ ernannt, heißt es in einer Aussendung.
Er war als „Individual Expert“ in mehr als 20 Kommissionen und Gremien der Vereinten Nationen tätig.
Zahlreiche Publikationen
Seit Anfang der 70iger Jahre hat er mehr als 90 Bücher und über 250 wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. Auch ist seine Entwicklung einer Völkerstrafgerichtsbarkeit mit einem „indirect and direct Enforcement Model“ weltweit durch das „Complementarity Regime“ des Rom Statuts anerkannt.
Danach hat die staatliche Justiz grundsätzlich den Vorrang vor der internationalen. Aber sie untersteht gleichermaßen einer ständigen Kontrolle und Überwachung durch den internationalen Gerichtshof, selbst in den Fällen, in denen nationale Urteile inzwischen rechtskräftig geworden sind.
Link: Uni Salzburg