Wien. Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix. Dieser Satz, der wohl in jeder österreichischen Schule irgendwo zu finden ist, mag für profane Dinge seine Gültigkeit haben.
Was die Geldanlage anlagt kann Nichtwissen buchstäblich teuer kommen: Allianz-CEO Wolfram Littich setzt daher auf mehr Finanzbildung für die Österreicher.
Bei einer aktuellen Untersuchung wurden vom Marktforschungsinstitut YouGov über 11.000 Menschen in elf europäischen Ländern befragt und das Ergebis ist erschreckend. Mehr als die Hälfte der befragten Europäer halten das eigene Wissen zum Thema Geldanlage für eher mittelmäßig bis schlecht, bei den österreichischen Befragten sind es 43 Prozent.
Und damit schneidet Österreich im Vergleich noch am besten ab. Es folgen die Schweizer und Spanier (je 49 Prozent) sowie die Deutschen (51 Prozent), am schlechtesten ist die Selbsteinschätzung der Briten (70 Prozent). Griechen wissen am wenigsten über den wichtigsten Aktienindex im Inland Bescheid – nur zwölf Prozent der Befragten können diesen nennen. In Deutschland können 72 Prozent der Befragten den DAX nennen, in Österreich kennen immerhin 54 Prozent der Befragten den ATX.
Bei der Schule ansetzen
Fast Einstimmigkeit herrscht bei der Forderung nach Finanzbildung an Schulen, die laut Mehrheit der Befragten (europaweit, aber auch in Österreich) im Alter zwischen elf und 15 Jahren beginnen sollte.
Fragt man nach der Rolle der Wichtigkeit der Aufklärung über verschiedene Themengebiete, so liegt österreichweit mit durchschnittlich 30 Prozent das Themenfeld Gesundheit vorne. Auf Platz 2 folgt Umweltbewußtsein (22 Prozent), auf Rang 3 Finanzbildung (18 Prozent). 94 Prozent der Europäer halten ein verstärktes Bemühen um Finanzbildung für wichtig, einzig die Franzosen sind mit nur 78 Prozent ein wenig kritischer.
Für die Zukunft fordert die Allianz einen österreichweiten Schulterschluss in Sachen Finanzbildung. „Wir stehen als Versicherer in der Verantwortung, Zukunft zu gestalten. Wie die aktuellen Ergebnisse zeigen, ist eine flächendeckende Finanzbildung das Gebot der Stunde. Denn der in Finanzfragen aufgeklärte Bürger von heute ist der mündige Konsument von morgen“, kommentiert Littich.
Während im Europadurchschnitt 51 Prozent professionelle Beratung als äußerst wichtig oder sehr wichtig erachten, sind das in Österreich 73 Prozent – dies sei ein absoluter Spitzenwert in Europa. Die Allianz trage diesem Bedarf schon seit geraumer Zeit Rechnung, etwa durch laufende hochwertige Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Finanzbildung ist die Basis für eine qualitätsvolle Beziehung zwischen Kunden und Berater dar, die von Vertrauen und Integrität geprägt sei: „Mit unserem Beratungsansatz ‚Life Check’ geht es uns vor allem darum, dass Herr und Frau Österreicher frühzeitig Risiko einschätzen lernen und bedarfsgerecht ihre Absicherung gestalten“, meint Allianz-CEO Littich.