
Wien. Pensionskassen veranlagen zu einem großen Teil in Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren, um den mit ihren Kunden vereinbarten Rechnungszins jährlich zu erwirtschaften.
Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen (WKO), warnt in diesem Zusammenhang vor negativen Auswirkungen der Finanztransaktionssteuer und plädiert für die Ausnahme der Pensionsvorsorge von der neuen Steuer.
„Man trifft damit vor allem den Durchschnittspensionisten, dessen Lebensqualität im Alter gerade auch von einer Zusatzpension abhängt. Die durchschnittliche Pensionskassen-Pension liegt aktuell bei knapp 500 Euro pro Monat. Als Vorbild können in dieser Frage Frankreich und Italien dienen, wo die Pensionskassen aus diesem Grund von der Finanztransaktionssteuer ausgenommen wurden“, erklärt Zakostelsky in einer Aussendung.
Die Fakten
Die Pensionskassen sind der größte private Pensionszahler Österreichs. Insgesamt veranlagen die 17 Pensionskassen derzeit ein Pensionskapital von 16,25 Milliarden Euro; rund 815.500 Österreicher sind Anspruchsberechtigte.
In der EU haben insgesamt etwa 75 Millionen Menschen Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt werden über 3,5 Billionen Euro veranlagt.