Open menu
Business

Immofinanz-CEO Zehetner: Rückgang im Konzernergebnis wegen Immobilienbewertung

Eduard Zehetner © Immofinanz Group
Eduard Zehetner © Immofinanz Group

Wien. Die aktuelle Jahresbilanz der Immofinanz bringt Licht und Schatten: Das Konzernergebnis des Unternehmens ist im Bilanzjahr 2012/2013 um 59,1 Prozent auf 110,8 Millionen Euro zurückgegangen. Andererseits wurden die Mieterlöse gegenüber dem Vorjahr um 70,2 Millionen Euro bzw. zwölf Prozent deutlich gesteigert.

„Der Rückgang im Konzernergebnis um 160,4 Millionen Euro ist überwiegend auf geringere positive Effekte aus der Immobilienbewertung zurückzuführen. Diese reduzierten sich währungsbereinigt um 170,7 auf 37,9 Millionen Euro“, erläutert Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group.

„Der Cashflow aus dem Ergebnis erhöhte sich um acht Prozent auf 408,5 Millionen Euro, der nachhaltige Unternehmens-Cashflow (FFO) wurde um 27,1 Prozent auf 341 Millionen Euro bzw. von 0,27 auf 0,33 Euro je Aktie gesteigert“, so Zehetner.

Die Umsatzerlöse verzeichneten im zurückliegenden Jahr ein Plus von 11,2 Prozent und liegen bei 869,2 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Asset Management ist um 15,1 Prozent auf 513,0 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 108,3 Prozent auf 110,8 Millionen Euro.

„Die Immobilienmaschine hat ihre Drehzahl deutlich erhöht. Das gilt vor allem für die Verkaufsaktivitäten, wo mit einem Volumen von rund 661,3 Millionen Euro ein neuer Rekordwert im Rahmen unseres Verkaufsprogramms erreicht wurde. Damit haben wir auch den Zielwert von 1,5 Milliarden Euro nach drei Jahren um 153,2 Millionen Euro bzw. um 10,2 Prozent übertroffen. Nicht enthalten sind hierbei jene Immobilien, welche in der Bilanz zum 30. April 2013 mit einem Buchwert in Höhe von 583,4 Millionen Euro als zur Veräußerung gehaltenes Immobilienvermögen klassifiziert sind. Bei vielen dieser Immobilien ist zwischenzeitlich der Verkauf bereits erfolgt oder zumindest der Vertrag schon unterschrieben“, sagt der Immofinanz-CEO.

Die Buwog soll bald an die Börse

Die Immofinanz plant für 2014, „die in der Buwog gebündelten Wohnungsbewirtschaftungs- und Wohnungsentwicklungsaktivitäten in Deutschland und Österreich von der Immofinanz-Gruppe zu trennen“, sagt Zehetner. „Das wird entweder durch einen Börsengang via Initial Public Offering (IPO) oder Spin-off erfolgen.“  Große Teile des Unternehmens wurden bereits abgestoßen; zuletzt ein Wohnungsportfolio in Kärnten.

Der verbleibende kommerzielle Teil des Immofinanz-Konzerns werde sich auf „die hochprofitablen Marktsegmente Einzelhandel, Büros und Logistik mit Schwerpunkt Zentral- und Osteuropa mit einem starken Fokus auf die Immobilienentwicklung konzentrieren, die auch Eigentumswohnungsentwicklung zum Verkauf in Zentral- und Osteuropa mit einschließt“, so Zehetner. Die Dividende für 2012/2013 soll 15 Cent je Aktie betragen.

Link: Immofinanz

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Meldungen:

  1. Vonovia und Buwog verkaufen Immos um 516 Mio. Euro, Hogan Lovells berät
  2. Schönherr berät Knight Capital bei Finanzierungsrunde für iDWELL
  3. Leasingbranche wächst im ersten Halbjahr 2024 um 1,5 Prozent
  4. Immo-Anwältin Michaela Pelinka wird Partnerin bei Schindler Attorneys