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Wien/Frankfurt a. M. Der Start für den einheitlichen europäischen Zahlungsraum SEPA (Single Euro Payments Area) könnte holprig werden: Knapp ein halbes Jahr vor Inkrafttreten läuft noch ein Drittel der europäischen Unternehmen Gefahr, die Umstellung nicht bis zum Stichtag 1. Februar 2014 zu schaffen, wie eine Umfrage von PwC unter 150 europäischen Unternehmen zeigt.
Ein Viertel der Befragten hat mit der Umstellung noch nicht einmal begonnen. Fast die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen habe außerdem keinen „Plan B“ für den Fall einer verzögerten oder unvollständigen SEPA-Einführung.
Die Umfrageergebnisse deuten zudem daraufhin, dass der zeitliche und finanzielle Aufwand für SEPA ausgerechnet von den Unternehmen unterschätzt wird, die bislang noch keinen Umstellungsplan haben, heißt es in einer Aussendung.
Während von den Befragten, die sich intensiv mit SEPA befasst haben, immerhin 90 Prozent mit weiterem Anpassungsbedarf nach dem Starttermin rechnen, glauben dies nur 42 Prozent der befragten Unternehmen mit geringerem Kenntnisstand.
Besonders hohes Risiko bei Lastschrifteinzügen
Besonders hoch sei das Risiko einer verspäteten SEPA-Einführung für Unternehmen, bei denen der Lastschrifteinzug eine große Rolle spielt, beispielsweise Online-Händler.
Denn nach den SEPA-Regeln darf eine Lastschrift nur noch dann eingelöst werden, wenn der Kunde dies zuvor schriftlich genehmigt hat, so PwC.
Link: PwC SEPA Readiness Thermometer (pdf)