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Business

Welcome Air-Chef Manfred Helldoppler muss Regionalfluglinie Air Alps liquidieren: Kein Neustart

Manfred Helldoppler ©Hofer lbk. / Welcome Air
Manfred Helldoppler ©Hofer lbk. / Welcome Air

Innsbruck. Das Ende der Regionalfluglinie Air Alps steht bevor: Schon im November 2012 wurde der Flugverkehr auf der Strecke Bozen-Rom eingestellt, eine Lösung fur einen Neustart fand sich nicht. Nun soll Air Alps endgültig liquidiert werden, so Manfred Helldoppler, Chef des Haupteigentümers Welcome Air.

Auf Welcome Air selbst habe das keine Auswirkungen; ein Teil der Mitarbeiter von Air Alps soll durch das Schwesterunternehmen Tyrol Air Ambulance übernommen werden.

Trotz aller Bemühungen der Eigentümer und der Geschäftsführung haben Gespräche mit möglichen Investoren zu keiner Lösung geführt, heißt es in einer Aussendung. Im Zuge der Liquidation sollen alle Gläubigerinteressen erfüllt werden. Wie es weiter heißt, richteten sich die Hoffnungen der Eigentümer – die Air Alps gehört zu 76 % der Innsbrucker Welcome Air, die übrigen Gesellschaftsanteile werden vorwiegend von einem Südtiroler Unternehmenskonsortium gehalten – zuletzt auf Verhandlungen mit der russischen Investorengruppe REFCA sowie einem Interessenten aus der EU.

Keine Möglichkeit zu neuem Start

„Nachdem keiner der potenziellen Investoren ein nachhaltiges, erfolgversprechendes Konzept präsentieren konnte, sehen wir keine Möglichkeit mehr, den Flugbetrieb wieder aufzunehmen“, erklärt Helldoppler.

Auf das Mutterunternehmen Welcome Air und auf das Schwesterunternehmen Tyrol Air Ambulance habe die bevorstehende Liquidation jedenfalls keine Auswirkungen. Insgesamt sind 18 in Österreich stationierte Mitarbeiter von der Liquidation der Air Alps betroffen. Die gesamte Belegschaft in Italien befindet sich bereits seit 2009 in der Lohnausgleichskasse. Etwa der Hälfte der österreichischen Arbeitskräfte wird ein Anstellungsverhältnis in der Tyrol Air Ambulance angeboten. Für die restliche Belegschaft werde man versuchen, eine sozial verträgliche Lösung zu finden.

„Unser größter Anspruch ist es, eine professionelle und soziale Abwicklung der Liquidation im Sinne unserer Mitarbeiter zu forcieren. Mit dem Betriebsrat haben wir Gespräche aufgenommen und das Frühwarnsystem des AMS aktiviert“, so Günther Gast, Geschäftsführer der Air Alps Aviation. Die von der Liquidation betroffenen Mitarbeiter der Air Alps werden bereits seit Einstellung des Flugbetriebes durch Eigenkapital-Zahlungen von der schweizerischen Remi Finanz- und Verwaltungs AG, zu der auch die Welcome Air und die Tyrol Air Ambulance gehören, unterstützt, heißt es weiter.

Link: Welcome Air

 

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