Wien. Das World Economic Forum (WEF) bescheinigt in seinem jüngsten internationalen Standort-Ranking Österreich Rang 16 von 148 Ländern – und den viertbesten Platz in der Eurozone.
Während Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sich bestätigt fühlt, verweisen Kritiker auf die Tatsache, dass gerade in Bereichen, bei denen Österreich schlecht abschneidet, wirtschaftspolitische Reformpläne bisher wenig Wirkung zeigen: etwa bei der Steuerbelastung. Maßnahmen wie Erleichterungen für KMU sollen dem abhelfen, kündigt der Wirtschaftsminister an.
Generell sei das WEF-Ranking „eines der renommiertesten“ und eine Bestätigung für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs, so Mitterlehner in einer Aussendung. Grund für tatenlose Selbstzufriedenheit dürfe es aber nicht sein.
Unter Österreichs Schwachstellen werden angeführt: zu hohe Steuerlast und mangelnde Flexibilität in der Arbeitswelt. Mitterlehner will „Leitbetriebe und KMU stärken“ und „eine neue Gründerwelle auslösen“. Behauptungen von ÖVP-Politikern im Wahlkampf, wonach der Wirtschaftsstandort Österreich „abgesandelt“ sei (Wortschöpfung WKÖ-Präsident Christoph Leitl) werden in desem Zusammenhang freilich nicht mehr wiederholt.
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