Graz. Corporate Social Responsibility (CSR) ist für Firmen weltweit ein wichtiges Thema: Kundenkarten aus Holz, Einblicke in die Produktionsketten und grüne Werbekampagnen sollen das gute Gewissen von Unternehmen breitenwirksam demonstrieren.
Die jährliche, internationale Tagung „Corporate Responsibility Research Conference“ (CRR), die heuer am 12. und 13. September 2013 an der Karl-Franzens-Universität Graz stattfindet, geht Fragen der Nachhaltigkeit in unternehmensinternen Strategien, Abläufen und Entwicklungen auf den Grund.
Wie viele Kilometer ein T-Shirt zurückgelegt hat bevor es die Geschäfte erreicht und unter welchen Arbeitsumständen es genäht und gefärbt wurde, sind zum Beispiel in der Textilbranche bereits übliche Fragen. „Dabei gibt es hierzulande keine verbindlichen CSR-Richtlinien“, kritisiert Univ.-Prof. Rupert Baumgartner, Leiter des Instituts für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung (ISIS) der Uni Graz, und Organisator der CRR-Konferenz.
Transparenz sei hier ein wichtiges Stichwort: „Ressourcen, Dienstleistungen und Lieferketten werden bereits auf ihre ökologischen und sozialen Aspekte untersucht. Die Ergebnisse müssen aber noch besser messbar sein, um Vergleiche anstellen und Standards festlegen zu können“, betont Baumgartner in einer Aussendung.
Die Inhalte der Konferenz
Die CRR-Konferenz nimmt vor allem die Chancen und Bestrebungen im Management-Bereich unter die Lupe. Von nachhaltiger Energie über Kunden-Information bis hin zu verantwortungsvoller Unternehmensführung, Berichterstattung und Bewertung spannt sich die inhaltliche Palette.
Rund 80 Wissenschafter sowie Experten aus der Praxis aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Finnland und Österreich werden in Graz erwartet.
Link: Corporate Responsibility Research Conference 2013
