Wien. Andreas Brandstetter, seit zwei Jahren Chef des Versicherungsriesen Uniqa, macht Ernst mit dem nächsten Schritt seines Umbauplans: Die Uniqa will ihr Kapital noch heuer um 700 bis 800 Millionen Euro erhöhen, in Form eines „Re-IPO“: Die Hauptaktionäre des Versicherers, nämlich der Raiffeisensektor und die Austria Stiftung, ziehen dabei nicht mit.
Damit würde ihr Anteil auf bis zu 51 Prozent sinken. Brandstetter: „Wir haben uns auf diesen Schritt sorgfältig vorbereitet und eine neue, klare Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitenanteile geschaffen. Durch die angestrebte Öffnung gegenüber den Aktienmärkten wird sich auch die Identität des Unternehmens weiter positiv verändern, und wir können damit unter anderem unser langfristiges Wachstum absichern.?
Die Kapitalerhöhung ist Teil der Umsetzung des Strategiekonzepts „Uniqa 2.0“, heißt es in einer Aussendung der Uniqa. Als Berater wurden für die geplante Transaktion die Deutsche Bank, Morgan Stanley und Raiffeisen Centrobank als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners mandatiert. Barclays, Berenberg und UBS sind Co-Bookrunners, KBW agiert als Berater von Uniqa, wie es weiter heißt.
Link: Uniqa