Miriam Nehajova ©hba
Graz/Wien. Die Anwaltskanzlei Held Berdnik Astner & Partner Rechtsanwälte (hba) ist einer breiten Öffentlichkeit nicht zuletzt durch ihre Hilfe bei den Aufräumarbeiten im Hypo Alpe Adria-Skandal bekannt geworden – als Teil der Arbeitsgruppe der Republik zur Aufklärung, oft salopp „CSI Hypo“ tituliert. Tatsächlich hat die in der Steiermark gegründete Kanzlei aber sowohl geografisch wie fachlich ein weitaus breiteres Tätigkeitsgebiet.
Heute bietet hba Beratungs- und Vertretungstätigkeit über die drei Standorte Graz, Wien und Klagenfurt an: Die 30 Juristen arbeiten – mandats- und projektbezogen – in Teams, jeweils an allen 3 Bürostandorten. Neben der besonderen Ausrichtung auf Wirtschafts- und Unternehmensrecht (wie beispielsweise Restrukturierungen, Umgründungen und internationale M&A-Transaktionen) werde ein umfassendes Spektrum an anwaltlichen Leistungen in zahlreichen weiteren Rechtsgebieten geboten, so Partnerin Miriam Nehajova: Man will weiter ausbauen, wobei Nachwuchs vor allem aus den eigenen Reihen kommt.
„Wir bieten eine Vielzahl von Tätigkeitsbereichen an, gleichzeitig sind die einzelnen Juristen jedoch Spezialisten in ihrem jeweiligen Fachgebiet “ sagt Nehajova, die selbst Expertin für M&A Transaktionen, Joint Ventures und Unternehmens- und Gesellschaftsrecht ist.
Junge Juristen eignen sich in den ersten Jahren ein breit gefächertes Basiswissen an und spezialisieren sich dann in weiterer Folge auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld, so die Philosophie von hba. „Unsere Strategie lautet natürliches Wachstum in allen Bereichen“, sagt Johannes Zink, ebenfalls Partner von hba und vor allem im Bereich Wirtschaftsstrafrecht tätig. Inzwischen hat man 64 Mitarbeiter, davon 30 Juristen. Zum Vergleich: Ende des Jahres 2004 waren bei hba den Angaben zufolge 11 Juristen sowie 21 nichtjuristische Mitarbeiter beschäftigt.
Johannes Zink ©Sissi Furgler / hba
Die Bandbreite
Ähnlich breit aufgestellt sei man auch bei den Sprachen: Neben Deutsch und Englisch (in letzterer Sprache läuft ja die Beratung internationaler Klienten großteils ab), ist eine juristische Betreuung auch in Tschechisch, Slowakisch und Chinesisch möglich. Die Kanzlei konnte sich aber nicht nur im Wirtschafts- und Unternehmensrecht etablieren, sondern auch in zahlreichen weiteren Rechtsgebieten, wie beispielsweise im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts, heißt es weiter.
So steht hba durch einen prominenten Großauftrag im öffentlichen Blickpunkt. Man ist nämlich mit der Aufarbeitung des Hypo Alpe Adria-beauftragt – als Teil jener Arbeitsgruppe, die in Politik und Medien schlicht als „CSI Hypo“ tituliert wurde. Dass es mittlerweile in den Strafprozessen rund um die Hypo schon – vom Obersten Gerichtshof bestätigte – Schuldsprüche und mittlerweile auch Haftantritte gibt, bestätige das Team in der eigenen Arbeit. Zink: „Es gehört zur Hygiene der Republik Österreich, dass Fälle wie die Hypo Alpe Adria aufgearbeitet werden. Das hat generalpräventive Wirkung.“
Vor allem Compliance
Das hauptsächliche Tätigkeitsfeld von hba im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts ist weniger aufsehenerregend, dafür derzeit in aller Munde: die Implementierung funktionierender Compliance-Systeme. Das interessiere derzeit eine Vielzahl von Unternehmen, insbesondere öffentliche oder staatsnahe Firmen, Gemeinden usw. Auch der richtige Umgang mit Ermittlungsbehörden gehört dazu.
hba möchte die Tätigkeitsfelder auch weiter laufend ausbauen sowie die Teams in den einzelnen Fachgebieten weiter verstärken. Junge Juristen, die wissbegierig und bereit sind, sich ständig weiterzuentwickeln, seien bei hba also immer willkommen. Erfolg durch Wachstum von innen heraus, das ist der Weg, den man auch in Zukunft gehen möchte, sagen die beiden Partner.
Link: Held Berdnik Astner & Partner (hba)