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Steuer, Tipps

KPMG-Studie: Spitzensteuersätze auf Einkommen steigen auch 2013 an

Hans Zöchling, Thomas Walter ©KPMG
Hans Zöchling, Thomas Walter ©KPMG

Wien. Im internationalen Durchschnitt steigen auch 2013 die Spitzensteuersätze auf Einkommen um 0,3 Prozent und setzen damit den Trend aus 2012 fort. Dies zeigt die jährlich erscheinende KPMG-Studie „Individual Income Tax Survey”.

Der Aufwärtstrend sei das Ergebnis einer mangelnden wirtschaftlichen Erholung und steigender Schulden, meint KPMG-Partner Thomas Walter.

„Die Studie zeigt deutlich, dass viele Länder noch immer hart daran arbeiten, Budgetlöcher zu stopfen. Das resultiert häufig in einer Anhebung der Steuersätze auf hohe Einkommen oder in temporären Steuern“, so Walter.

Die größten Anhebungen der Spitzensteuersätze gab esin den USA und in Slowenien. In den USA wurde heuer, nach dem Ablauf der in der Bush-Ära festgelegten Steuersätze, eine Anhebung 35 auf 39,6 Prozent vorgenommen. Slowenien verzeichnet einen Anstieg um neun Prozentpunkte – von 41 auf 50 Prozent, heißt es in einer Aussendung.

Die deutlichste Senkung des durchschnittlichen Spitzensatzes verzeichnet Großbritannien: Per April 2013 wurde dieser von 50 auf 45 Prozent gesenkt. Ebenfalls eine Senkung des Spitzensteuersatzes (von 45 auf 42 Prozent) verzeichnet Griechenland. Hier muss man jedoch genauer hinsehen – die effektiven Steuersätze auf Einkommen unter 220.000 Euro sind dafür gestiegen.

Österreich: Effektive Steuerbelastung relativ hoch

„Österreich liegt mit einem nominellen Spitzensteuersatz von 50 Prozent im europäischen Spitzenfeld“, stellt KPMG-Partner Hans Zöchling fest. Durch die begünstigte Besteuerung des 13. und 14. Gehaltes mit 6 Prozent und den Gewinnfreibetrag beträgt die höchste effektive Steuerbelastung für Lohnsteuerpflichtige jedoch grundsätzlich maximal 43,7 Prozent.

Die begünstigte Besteuerung von Sonderzahlungen und der Gewinnfreibetrag wird für die Jahre 2013 bis 2016 aber schrittweise reduziert, was bei höheren Einkommen zu einer zusätzlichen Einkommensteuerbelastung führen werde.

„Ein wesentlich dringenderer Reformbedarf besteht beim sehr hohen Eingangsteuersatz von 36,5 Prozent – für Einkommen von 11.000 bis 25.000 Euro pro Jahr – und den hohen Lohnnebenkosten. Auf die neue Regierung wartet eine Herkulesaufgabe“, so Zöchling.

Link: KPMG

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